Captrader Depot
28. August 2024
Auf einen Blick:
- Nicht steuereinfacher Introducing Broker von Interactive Broker
- Für Trader geeignet – viele Möglichkeiten, aber eben auch komplexe Handelssoftware
- Günstige Gebühren
- Keine Depotgebühr
- Keine Gebühr f. Verrechnungskonto
- Günstige Ordergebühren ab 4 Euro
- Zugang zu über 150 Handelsplätze
- Mindesteinlage 2.000 Euro
Die Fakten zum Depot im Überblick:
Depotgebühr: | 0,00 Euro p.a. |
Kontoführung: | 0,00 Euro p.a. |
Order ab: | 4,00 Euro |
Steuereinfach: | Nein |
Was gibt es zu lesen?
Vorteile & Nachteile
Vorteile
- Deutscher Support für internationalen Broker Interactive Brokers
- Günstige Gebühren
Nachteile
- Nicht steuereinfach
- Weiterer Introducing Broker à la Lynx, Estably, …
- Mächtige Handelssoftware – für Einsteiger sehr aufwändig, da mächtig
- Die Mindesteinlage zur Eröffnung liegt bei 2.000 Euro
Captrader ist ein Reseller von „Interactive Brokers“, welcher sich in der deutschen Stadt Düsseldorf niedergelassen hat und das Handelsangebot in Deutschland und Österreich anbietet und mittlerweile auch in weiteren Ländern. Der Broker war früher eine Marke der FXFlat, hat sich jedoch im Jahr 2019 von FXFlat abgespalten und ist nach Düsseldorf übersiedelt. Bei der Führung der Kundengelder kooperiert der Anbieter mit verschiedenen renommierten Banken aus Asien, Nordamerika, Großbritannien und auch Deutschland. Dabei ist jeweils die Währung entscheidet dafür, wo die Gelder geführt werden. Die Kundenkonten selbst überlasst das Unternehmen der Interactive Brokers Group. CapTrader ist somit der Einstiegspunkt und ermöglicht die Teilnahme an den wichtigsten Börsen der Welt für Österreicher mit deutschem Support.
Kosten & Gebühren
Bei CapTrader werden für unerfahrene Anleger und Neueinsteiger Demokonten angeboten, welche vollkommen ohne Einzahlungen im Voraus genutzt werden können. Diese vermitteln einen groben Überblick über die Funktionen und das System, bieten jedoch keine tiefgreifenden und realistischen Eindrücke des Handels, da die Kurse simuliert sind. Nach der Einrichtung eines Live-Kontos, bekommt der Nutzer ein Papertrade-Konto bereit gestellt, welches den Nutzen hat, Transaktionen sowie Strategien in der Praxis auszutesten. Um ein Aktiendepot zu eröffnen ist eine der grundlegendsten Voraussetzungen die Mindesteinlage von 2.000 Euro. Mit dieser geht der Broker im Gegensatz zu anderen Anbietern allerdings offen um, präsentiert diese direkt auf der Internetseite und versucht sie keineswegs zu verheimlichen, was einen starken und positiven Eindruck in Sachen Seriösität und Sicherheit hinterlässt. Die weitere Kontoführung des Aktiendepots bei Captrader ist im Gegenzug jedoch völlig kostenfrei, wobei andere zusätzlich für diese Dienstleistung Zahlungen verlangen. Die weiteren Transaktionen hingegen sind ebenso mit standardmäßigen Kosten verbunden, welche sich allerdings in der Höhe unterscheiden können.
Depot
Es gibt keine Depotgebühr bei CapTrader. Daher in Sachen Kosten für das Wertpapierdepot:
- 0,00 Euro Depotgebühr
Konto
Das Verrechnungskonto von CapTrader ist ebenso kostenfrei. Hier werden keine Gebühren anfallen.
- 0,00 Euro Kontogebühr für das Wertpapier Verrechnungskonto
Möchte man Geld vom Verrechnungskonto auf sein Referenzkonto überweisen, so ist die erste Überweisung im Monat kostenlos, jede weitere schlägt mit 1,00 Euro zu Buche. Ebenso gibt es eine Inaktivitätsgebühr bei CapTrader bzw. Interactive Broker generell. Hat das Depot am letzten Tag des Kalendermonats einen Depotwert von unter USD 1000, wird eine Gebühr in Höhe von USD 1,00 zu Beginn des Folgemonats in der Basiswährung des Depots abgezogen, falls keine Order durchgeführt wurden.
Order
Die Gebühren für eine Order sind bei CapTrader sehr günstig bzw. verglichen mit den anderen Introducing Brokern von Interactive Broker, auf einem ähnlichen Niveau. Für Käufe an der Wiener Börse oder XETRA kostet die Order mindestens 4,00 Euro bzw. 0,10 % vom Ordergegenwert. Für Käufe an us-amerikanischen Börsenplätzen fallen mindestens 2,00 Euro an bzw. 1 Cent pro Aktie.
Wiener Börse |
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Order 1.000 Euro: | 4 Euro |
Order 2.000 Euro: | 4 Euro |
Order 5.000 Euro: | 5 Euro |
Order 10.000 Euro: | 10 Euro |
Berechung Ordergebühr: | 0,10 % mind. 4 €, max. 120 € |
XETRA |
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Order 1.000 Euro: | 4,00 € Euro |
Order 2.000 Euro: | 4,00 € Euro |
Order 5.000 Euro: | 5,00 € Euro |
Order 10.000 Euro: | 10,00 € Euro |
Berechung Ordergebühr: | 0,10 % mind. 4 €, max. 99 € |
NYSE / NASDAQ |
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Order 1.000 Euro: | 1,80 $ Euro |
Order 2.000 Euro: | 1,80 $ Euro |
Order 5.000 Euro: | 1,80 $ Euro |
Order 10.000 Euro: | 2,11 $ Euro |
Berechung Ordergebühr: | 0,01 $ pro Aktie mind. 2 $, max. 0,5 % * 4 |
Dividende
Es gibt keine Dividendengebühr bei CapTrader.
- Keine Dividendengebühr
Devisen
Devisenprovision gibt es bei CapTrader keine.
- Keine Devisenprovision
ETF-Sparplan
CapTrader bietet über den Partner ebase auch einen ETF-Sparplan an. Die Kosten hierfür sind 0,20 % je Sparplan Ausführung und mindestens 20,00 Euro Depotgebühr im Jahr.
Fonds-Sparplan
CapTrader bietet wie schon beim ETF-Sparplan einen Fonds-Sparplan an. Dieser läuft über den Partner ebase und nicht über Interactive Brokers.
Hauptversammlung
Über die Kontoverwaltung kann die Teilnahme an einer Hauptversammlung beantragt werden.
Wertpapiere
Das Handelsangebot umfasst größtenteils den Handel mit Wertpapieren. Dabei stehen den Kunden Optionen, Zertifikate, Futures und auch Aktien zur Auswahl. Kunden, die an einem ernstzunehmenden Handel mit diesen Aktien interessiert sind, können ein Aktiendepot einrichten und dieses sogar von professioneller Hilfe managen lassen. Der Erfolg des Handels wird dadurch allerdings nicht automatisch garantiert. Der Anbieter suggeriert ein Angebot, welches sich auf spezielle Produkte beschränkt. Konditionen und Kosten verraten allerdings, dass von Betrug in jeglichem Sinne hierbei nicht die Rede ist. Im Handelsangebot befinden sich kurz aufgelistet:
Handelbare Wertpapiere / Assets |
|
---|---|
Aktien: | Ja |
Anleihen: | Ja |
Fonds: | Ja |
ETFs: | Ja |
ETCs: | Ja |
CFDs: | Ja |
Futures: | Ja |
Optionsscheine: | Ja |
Zertifikate: | Ja |
Optionen: | Ja |
Forex: | Ja |
Krypto: | Nein |
Gold: | Nein |
Orderzusatz |
|
---|---|
Market: | Ja |
Limit: | Ja |
Stop-Limit: | Ja |
Stop-Loss-Buy: | Ja |
Trailing Stop: | Ja |
Trailing-Stop-Limit: | Ja |
OCO: | Ja |
OCO Limit: | Ja |
Folgeorder: | Ja |
Ordergültigkeit |
|
---|---|
Gültig bis (Datum): | Ja |
Tagesgültig: | Ja |
Unbefristet: | Ja |
Wochenultimo: | Ja |
Monatsultimo: | Ja |
Ultimo nächster Monat: | Ja |
News
DEGIRO zieht sich bekanntlich aus dem österreichischen Markt zurück und so heißt es sich Gedanken darüber zu machen, wie es denn hier nun weiter geht. Vorweg zeigt sich jedoch gleich einmal, dass Nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wurde. Es gibt ein paar einfache Lösungen, die sich jeder DEGIRO Österreich Kunde zuerst überlegen
Gute Nachrichten von Interactive Brokers! Der internationale Broker mit günstigen Ordergebühren bietet nun sein Angebot auch offensiver für kleinere Anleger an und streicht die bisherige Mindesteinlage und den Mindestdepotwert (ansonsten gab es Gebühren). Damit wird Interactive Brokers auch für kleinere Depots bzw. für Buy & Hold Anleger interessant die gerne bei einem nicht steuereinfachen internationalen
Der Brexit kommt nun auch für die Interactive Brokers Kunden! Im deutschsprachigen Raum sind vor allem die IB Reseller bekannt wie CapTrader, BANX Broker oder LYNX Broker. Bisher waren die IB Kunden in der EU bei der Niederlassung in Großbritannien als Kunden gemeldet, der IBUK. Mit dem Brexit müssen die Kunden in der EU jedoch
Tests & Erfahrungsberichte
Auf Broker-Test.at wurde das Depot getestet und bewertet. Ebenso wurden bereits Erfahrungsberichte abgegeben. Mit der Hilfe dieser Informationen, gelingt es ein noch besseres Bild rund um das Angebot des Brokers zu erhalten.
Testbericht |
2.8 /5 |
Erfahrungsberichte (4 Erfahrungsberichte) |
4.3 /5 (4 Erfahrungsberichte) |
Online Trading
Das Online Banking ist bei CapTrader eine Handelssoftware, bzw. eigentliche mehrere Möglichkeiten um über CapTrader Trades auszuführen. Hier die Vorschläge an möglichen Zugangspunkten der CapTrader Website:
- CapTrader App
- Trader Workstation (TWS)
- AgenaTrader Mercury
- ClientPortal
- IBot
So sieht der Blick auf den WebTrader von Interactive Brokers aus:
Eröffnung
Die Eröffnung eines Depots beginnt auf der offiziellen Internetseite des Brokers. Der erste Schritt beginnt damit, die Formulare anzufordern oder diese direkt aus dem Internet auszudrucken. Die ausgefüllten Formulare können entweder an das Unternehmen per Post oder als Scan über E-Mail zugesandt werden. Des weiteren benötigt Captrader für die Bearbeitung der Eröffnung die unterschriebenen Dokumente in einfacher Ausführung sowie Adressen- und Identitätsnachweis. Die Identität kann mit einer Kopie des Reisepasses, des Personalusweises oder auch des Führerscheins bestätigt werden. Der Adressennachweis hingegen mit einem Kontoauszug, einer Versorgerrechnung (Wasser, Erdgas, Strom, …) oder aber einer Kopie eines Kreditkartenauszugs.
Bilder & Videos
Es gibt noch keine Bilder und auch kein Video zu CapTrader. Gibt es diese, werden diese natürlich hier veröffentlicht.
Sicherheit & Seriosität
Captrader verwaltet selbst keine Gelder, denn alles ist ausgelagert an den internationalen Broker „Interactive Brokers“.
Durch den Brexit ist es so, dass alle EU-Kunden mit 2021 von der Niederlassung in Großbritannien zu einer Niederlassung in der EU transferiert werden.
Dabei ist es so, dass Interactive Brokers eine Niederlassung in Luxemburg eröffnet hat, sowie auch in Irland und Ungarn. Die Niederlassung in Luxemburg wurde aber von der nationalen Aufsichtsbehörde in Hinblick auf den Kundenumfang beschränkt. Nun ergibt sich das Problem, dass nicht alle IB Kunden (und somit auch deren Reseller Kunden wie z. B. jenen von Captrader oder Estably Broker) nun nicht in Luxemburg Kunde werden können.
Nun gründete IB auch in Irland und Ungarn eine Niederlassung. Hier verzögerte sich die erfolgreiche Gründung bzw. Zulassung wegen der beiden nationalen Aufsichten.
Mit der Niederlassung in der EU heißt es:
Anlegerentschädigung bei maximal 20.000 Euro in Irland und Ungarn. Gibt es einen Totalausfall von der nationalen IB Niederlassung, so springt die nationale Anlegerentschädigung ein. Diese ist in jedem der drei Länder bei maximal 20.000 Euro. Wann springt diese Anlegerentschädigung ein?
Nun scheint es für viele Interactive Brokers Kunden so zu sein, dass diese in der Niederlassung in Dublin (Irland) als Kunde registriert sind. Die Anlegerentschädigung in Irland ist ähnlich jener in Deutschland. Bis zu maximal 90 % des Verlustes werden erstattet, jedoch nur bis zu einem Maximum von 20.000 Euro (Quelle: https://www.investorcompensation.ie/_fileupload/Info%20Booklet%20July%202016.pdf).
Welche Wertpapiere werden in Irland abgedeckt über die Investor Compensation (Anlegerentschädigung)?
- public and private company shares;
- units in collective investment schemes;
- life insurance policies (including unit-linked funds);
- non-life insurance policies;
- tracker bonds; and
- futures and options.
Ein Beispiel aus Luxemburg von der Website des CSSF – Système d’indemnisation des investisseurs Luxembourg (SIIL, Luxemburger Anlegerentschädigungssystem):
Der Système d’indemnisation des investisseurs Luxembourg (SIIL, Luxemburger Anlegerentschädigungssystem) umfasst Kunden von Wertpapierfirmen, Banken, Verwaltungsgesellschaften und AIFMs, deren Zulassung sich auf die Erbringung von Dienstleistungen zur Verwaltung von Anlageportfolios auf individueller und diskretionärer Basis erstreckt. Diese Unternehmen sind Mitglieder des SIIL.
Einlagen werden nicht vom SIIL sondern vom Fonds de garantie des dépôts Luxembourg (FGDL, Luxembourg Deposit Guarantee Fund) gedeckt. Im Falle des Ausfalls eines Mitglieds des SIIL fallen Finanzinstrumente wie z.B. Wertpapiere, die im Namen von Kunden gehalten werden, nicht in den Insolvenzpool und müssen an Kunden zurückgegeben werden. Es ist jedoch möglich, dass einige dieser Finanzinstrumente fehlen, z.B. aufgrund von Betrug oder Verwaltungsnachlässigkeit.
Am Ende ist es wichtig zu klären, wie die Wertpapiere von IB gelagert werden. Sind diese verliehen (die AGB von IB sieht das Recht vor), handelt es sich um Aktien oder CFDs?
Kontakt
Der Sitz des Brokers liegt in Düsseldorf. Jeglicher Support des Unternehmens ist auf deutsch verfügbar, was für Österreicher definitiv von Vorteil ist. Kontaktiert werden kann Captrader schriftlich über E-Mail, Live-Chat und telefonisch über Rückrufservice und Hotline. Der Rückrufservice wird an Werktagen bereit gestellt und bietet Rückruf innerhalb von 60 Minuten. Die Hotline 00800 08723370 ist von 8:30 bis 19 Uhr verfügbar und dazu kostenfrei. Der Live-Chat ist täglich bis 22 Uhr erreichbar und bieten ebenso diskrete Hilfe bei Klärungsbedarf. Auch die E-Mail (info@captrader.com) oder das Kontaktformular kann als Kontaktaufnahme verwendet werden.
Auch über die Chatfunktion auf der Website kann mit CapTrader in Kontakt getreten werden – innerhalb der Kontaktzeiten.
Fazit
Für alle die an einem internationalen Handel von Wertpapieren interessiert sind, kann Captrader sicherlich einen Blick Wert sein. Das Angebot von CapTrader richtet sich definitiv an erfahrene Investoren, denn die Bedienoberflächen sind komplex und genau das richtige für Trader. Für den Gelegenheitsinvestor ist es hingegen wohl nicht das, was man haben möchte. Die Mindesteinlage beträgt 2.000 Euro. Die weiteren Kosten liegen in einem vergleichsweise niedrigen Bereich. Zum Testen können die Demokonten des Anbieters genutzt werden. Diese verschaffen einen groben Überblick, sollten allerdings nicht als Referenz zum realistischen Handel angesehen werden. Zugang auf über 100 Handelsplätze wird gewährleistet, was zur Erfahrung der Trader großen Beitrag leisten kann.
Größter Minuspunkt ist, dass es sich um keinen steuereinfachen Broker handelt. Somit muss jeder Kunde die Versteuerung selbst übernehmen für den Anbieter CapTrader
Andreas von Broker-Test.at
Fragen & Kommentare
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zunächst vielen, vielen Dank für deine Arbeit! Alles super bei CapTrader, wäre da nicht die Steuer! CapTrader bietet zwar super ausführliche Berichte an, diese haben aber um die Steuererklärung in Österreich zu machen 2 Probleme: a) bei mehrmaligen Käufen/Verkäufen wird der realisierte Gewinn/Verlust nach dem FirstInFirstOut-Prinzip berechnet und nicht wie in Österreich gefordert nach dem gleitende Durchschnitt Preisverfahren! b) In der Berechnung des realisierte Gewinn/Verlusts werden die Spesen gewinnmindernd berücksichtigt, was meines Wissens nach in Österreich ebenfalls nicht zulässig ist! Der sehr freundliche Support hat mir nach mehrmaliger Nachfrage sogar schriftlich bestätigt, dass ein Informativer Steuerbericht für Österreich nicht zur… Weiterlesen »
Servus Jürgen,
du siehst a) und b) richtig und zur korrekten Ermittlung musst du die einzelnen Abrechnungen wohl oder übel selbst zusammenrechnen und nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren bewerten, die Gebühren darfst du ebenso nicht berücksichtigen. Auch eine Steuerberatung würde dies nicht anders bei dir anfordern.
Grundsätzlich ist es iR ein Problem von Interactive Brokers und deren Berichte.
Gruß,
Andreas
Servus Andreas, Vielen Dank für deine Antwort! Das gleitende Durchschnittspreisverfahren beim mehrmaligen Käufen und Verkäufen selbst zu rechnen schein schon eine extreme Herausforderung zu sein, vor allem bei sehr vielen Transaktionen. Dadurch, dass bei Captrader Konten auch in ausländischer Währung geführt werden und die Transaktionen an US Börsen dann auch beispielsweise nur in USD ausgewiesen sind, scheint es mir unmöglich die Transaktionen zu verschiedenen Wechselkursen bei An- und Verkauf in Euro zu bewerten! Der jeweilige Wechselkurs zum Transaktionszeitpunkt wird ja nicht ausgewiesen. Die Gewinne/Verluste aus dem Währungsumtausch müssten dann auch neu bewertet werden. Spätestens hier wird es so komplex, dass… Weiterlesen »
Hallo Jürgen, wenn das Grundgeschäft der Aktien-Trade ist, dann sind keine Wechselkursgewinne bzw. -verluste zu errechnen, dies passiert nur, wenn du FX-Spekulation machst. Ansonsten ist es genau so wie du es beschreibst. Es ist der Umrechnungskurs zu verwenden am Tag des Trades, dafür gibt es ja die Daten der EZB. Ja, es ist aufwendig, doch hat man sich bewusst dafür entschieden, dass man die Versteuerung selbst macht. Dafür gibts günstigere Ordergebühren und mehr Angebot. Das muss jeder für sich entscheiden, ob es einem das wert ist. Ich persönlich empfehle jedem der sich in die Welt der Wertpapiere wagt einen steuereinfachen… Weiterlesen »
Hallo Andreas! Eigentlich müßte man „nicht steuereinfache Broker“ weiter unterscheiden in, a) „ausländische Broker mit österreichkonformer Berechnung der notwendigen Daten zur Steuererklärung (idealerweise Ausfüllhilfe für Österreich) und b) „ausländische Broker ohne österreichkonforme Berechnung der notwendigen Daten zur Steuererklärung“ a) Mit Brokern der ersten Kategorie ist das Ausfüllen des E1kV ein Kinderspiel (wenn man einmal verstanden hat wie’s geht). b) Mit Brokern der zweiten Kategorie ist das korrekte Ausfüllen des E1kV mit extremen Aufwand und Unsicherheiten (ob man es korrekt macht) verbunden. Ich schätze an CapTrader: – geringe Gebühren in USA und Kanada insbesondere auch bei kleinen Stückzahlen – Margin Konto… Weiterlesen »
Hallo Jürgen, da bin ich gänzlich anderer Meinung als du, denn wer einen Broker im Ausland hat ist immer selbst verantwortlich und die von manchen Brokern zur Verfügung gestellten Berichte sind Sand in den Augen von unerfahrenen Anlegern. z. T. falsche Steuerreports werden dem gutgläubligen österreichischen Nutzer angeboten. Daher immer: Wer einen Broker im Ausland hat, der muss das Wissen haben, wie er die Steuer berechnet. Gleich ob eine Ausfüllhilfe zur Verfügung gestellt wird oder nicht. Kontrolle ist immer besser! DEGIRO ist der einzige Broker der für dich noch in Frage kommt, evtl. auch Saxo. Pennystocks sind nur bei Interactive… Weiterlesen »
Hallo Andreas! Herzlichen Dank für deine Tipps! Werde ich mir ansehen! Ich bin ganz deiner Meinung, dass man immer selbst die Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss. Bezüglich Auslandsbroker hätte es ja sein können, dass es Broker gibt bei denen man aufgrund der verfügbaren Information mit relativ geringem Aufwand die Werte für E1kV ermitteln kann, bzw. wo es sehr gute Erfahrungen mit der Steuererklärung gibt. Das wäre natürlich eine großer Pluspunkt für den jeweiligen Broker. Mit Pennystocks habe ich Aktien gemeint die unter einem Kanadischen Dollar handeln. Die bekomme ich beispielsweise auch bei der Easybank, allerdings zu hohen Spesen. Bei… Weiterlesen »
Es wird einige Menschen geben die dir sagen werden, dass Trade Republic z. B. einen supertollen Steuerreport liefert und du nur noch die Zahlen in deine Steuererklärung einsetzen musst. Ich habe diesen Report in diesem Beitrag analysiert und meine 2 Cents als interessierter Laie niedergeschrieben: https://www.broker-test.at/news/steuerreport-trade-republic/
Ergebnis: Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle und es kommt so sehr darauf an, welche Wertpapiere gehandelt werden. Das heißt, ich kann hier für keinen Broker aus dem Ausland eine Empfehlung aussprechen, das muss jeder für sich und seine Wertpapiere analysieren.
Ad Pennystocks: Ich meinte damit, dass IB und deren Reseller hier ähnliche Preis-Strukturen haben.
Ich war bei CapTrader bisher vorsichtig und habe ausschließlich Aktien ohne Dividendenausschüttung gehandelt (also auch keine ETFs, Fonds etc.). Damit ist die Komplexität wenigstens schon mal etwas eingeschränkt.
Anders gefragt: Sind dir Broker bekannt, die prinzipiell mit gleitenden Durchschnitten rechnen und auch die Spesen nicht gewinnmindernd berücksichtigen. Das wäre ja schon mal eine Basis für Österreich. Ob die Berechnungen dann korrekt sind steht natürlich auf einem anderen Blatt und das könnte man ja auch gegenchecken. Dann müßte man evtl. nicht alles selbst neu berechnen. Das es keine Garantie geben wird ist auch klar. Vielen Dank!
DEGIRO ist sicherlich für dich ein Blick wert.
Comdirect, DKB, Consorsbank aus DE würde ich mir auch ansehen.
Besten Dank!
Grüße Zuerstmal bin ich froh diese Seite mit so vielen Infos gefunden zu haben. Solltet ihr echt bekannter machen. Nun zu meiner Frage betreffend Captrader. Ich habe vor etwa 1Jahr ein Depot bei Captrader eröffnet aber bisher nichts darüber gehandelt. Habe auch dieses W8…. Formular ausgefüllt. Wenn ich jetzt US-Wertpapiere mit Dividenden-Ausschüttung kaufen würde, müsste ich mich um den Ö-Teil der Steuer selbst kümmern das ist mir klar. Aber die US-Steuer darauf also die Quellensteuer würde gleich bei der Auszahlung der Dividenden abgeführt oder? Ich müsste mich dann noch um den Österreichischen Teil der Steuer kümmern. Hab ich das so… Weiterlesen »
Amen.
Genau so ist es mein Freund.
Wow, daß ging ja schnell. Dann würde ich gleich noch 2 Fragen anhängen falls erlaubt. 1.) Was ist wenn ich die US-Wertpapiere irgendwann verkaufe. Ist da das gleiche Spiel, die US-Steuer wird gleich einbehalten und ich muss mich wieder nur um die Österreichische kümmern? 2.) Dieses W8… Formular gilt ja soviel ich mich erinnere bzw mir der Support damals sagte nur für US- quellensteuerrelevante Wertpapiere Auch andereMütter haben schöne Töchter, genauso verhält es sich ja bei Wertpapieren. Was ist wenn ich jetzt Wertpapiere von Russland, UK, Canada und andere im EU Raum kaufe. Wie läuft das ab? Bleche ich da… Weiterlesen »
Ad 1) Welche US-Steuer fällt hier an deines Erachtens nach?
Ad 2) Die Länder holen sich das, was Ihnen zusteht, außer du hast wie in den USA mit dem W8-Formular etwas unterzeichnet. Hast du?
Vielleicht Zufall, aber dein Kollege hat ein sehr, sehr ähnliches Problem: https://www.broker-test.at/steuern/ausschuettungsgleiche-ertraege/comment-page-2/#comment-766
Ja hab den Beitrag jetzt gelesen. Hier zeigt sich halt wie in meinem Fall das es für den Otto-Normal Bürger sau schwer bzw kompliziert ist in Wertpapiere zu investieren, mit dem ganzen Steuer-Zeug. Aber alle regen sich auf warum so wenige bei uns in Aktien investieren. Nichtmal unsere Finanzheinis kennen sich anscheinend richtig damit aus, für die sind Aktien auch Neuland wie es scheint. Hab sogar gester am Finanzamt angerufen ob mir das jemand erklären könnte. Nachdem ich 2x weitergeleitet wurde hat man mir geraten in 2! Wochen nochmal anzurufen weil da ein Kollege aus dem Urlaub zurückkommt der sich… Weiterlesen »
Ja, das ist eben noch ein Amt. Geduld, Geduld ?
Ad 1) ich kenne keine Gewinnsteuern da und dort.
Ad 2) das macht alles der Broker, sieht man ja auf den Abrechnungen.
Hallo
Ich bin seit 3 Jahren Kunde bei CapTrader und habe jetzt erstmals Infos bekommen das es „Insider-/institutionelle Käufe und Verkäufe in von Ihnen gehaltenen Wertpapieren“ gegeben hat, anscheinend handelt der Broker mit meinen Wertpapieren oder wie muss ich das verstehen?
Außerdem ändert sich jetzt bei Captrader anscheinend einiges die haben sich von der FXFlat Wertpapierhandelsbank GmbH abgesplaten.
Als Laie habe ich keine wirkliche Ahnung was da jetzt passiert, vielleicht könnt ihr wieder überprüfen ob der Broker noch aktuell/seriös ist.
Lieber Tom,
darf ich fragen, woher du die Information „“ bekommst hast und in welchem Kontext? Das heißt meines Verständnis nur, dass es bei deinem Wertpapier X Insider bzw. institutionelle Käufe bzw. Verkäufe gegeben hat. Daher ist wichtig, dass du hier mehr darüber schreibst. Hast du bereits mit CapTrader darüber gesprochen?
Was der Fall sein wird ist aber das Thema Wertpapierleihe, hier kannst du ebenso nachfragen, wann und ob das passiert.
Eine Abspaltung alleine ist ja keine Tragik, insbesondere ist CapTrader ja nur ein Introducing Broker für Interactive Broker.
Hi
Habe heute mit dem Support Kontakt gehabt über Chat.
Hier die Antwort auf meine Frage was genau damit gemeint ist mit den Käufen/Verkäufen.
“ bei dieser Info E-Mail geht es darum, dass Interactive Brokers sie über größere Geschäfte von instituitonellen Anlegern oder eben Insidergeschäfte (zB von eigenen Geschaftsführern der Aktienunternehmen in das eigene Unternehmen) unterrichtet. Solche Trades haben i.d.R: Auswirkungen auf den Kursverlauf der Aktie
Es ist also ein reine Information für Sie, was mit den von Ihnen gehaltenen Aktien aktuell passiert“
Ist das jetzt gut oder schlecht oder egal?
Hatte so eine Nachricht noch nie.
Das ist eine reine Serviceleistung des Brokers. Die Geschäfte sind so und so da, unabhängig vom Broker. Deiner informiert dich darüber.
Ein Kommentar dazu: Es ist echt heftig, denn der CapTrader bietet 100 (!) Handelsplätze an – an der CSE kann ich die Aktie aber nicht kaufen. Es heißt auch in einem anderen Test, dass „das Produktangebot wirklich ENORM groß ist“. Das Angebot vom CapTrader ist imho wahrscheinlich am größten – zumindest für nicht berufliche Trader (die haben wahrscheinlich andere „Möglichkeiten“). Noch was: Konditionen im US-Handel: „vergleichsweise zu anderen Anbietern sind die Konditionen im US-Handel sehr günstig und liegen bei 0,01$ pro Aktie.“ Naja, denn es gibt einen Broker (nach meiner Erinnerung degiro), die nicht einmal die Hälfte (0,0045$) verlangen. (Aber… Weiterlesen »
CapTrader ist so wie Lynx, Banx, Ceros24 ein Introducing Broker und dahinter verbirgt sich Interactive Brokers. Die Möglichkeiten dieser Broker sind für Otto Normalverbraucher aber in der Regel zu heftig, da man sich eher an Profis wendet.
Bei den Konditionen muss man eben schauen, wer was für einen hat. Bei Degiro muss man daran denken, dass es auch eine Grundgebühr gibt und die Preisformel 0,50 € + 0,004 USD lautet und es zudem eine jährlich Gebühr gibt die lautet „Einrichtung von Handelsmodalitäten“ je Börse und 2,50 € pro Jahr und Börse.
Ja und nein, denn es kommt auf die Art Aktie an. Bin derzeit an einem Pennystock interessiert und möchte von dem 20.000 Stk. kaufen (würde knapp 5000$ ausmachen.) Wären bei der degiro 90,7$ und beim CapTrader 200$ – da kann ich mir viele Jahre die 2,5€ leisten. Letztendlich wären ein paar € pro Jahr mir – und wahrscheinlich vielen anderen auch – recht egal. Weniger egal wird den meisten aber sein, ob sie beim Kauf/Verkauf gleich 100$ oder mehr, mehr zahlen. Bei Aktien wie Amazon, die deutlich mehr als 100$ kosten, wird oft der CapTrader die bessere Wahl sein, da… Weiterlesen »