WH Selfinvest Depot
14. April 2024
Auf einen Blick:
- Nicht steuereinfach
- Reseller von Interactive Brokers aus Luxemburg
- 5,95 Euro Mindestordergebühr bzw. 0,09 % vom Orderwert an europäischen Börsen. 99,00 Euro Maximalgebühr an der XETRA
- 1,95 USD Mindestordergebühr bei 1 Cent pro Aktie – max. 1,00 % vom Orderwert an US-Börsen
- Umfangreiches Schulungsprogramm für Trader
- Inaktivitätsfee
Die Fakten zum Depot im Überblick:
Depotgebühr: | 0,00 % p.a. |
Kontoführung: | 0,00 Euro p.a. |
Order ab: | 5,95 Euro |
Steuereinfach: | Nein |
Was gibt es zu lesen?
Vorteile & Nachteile
Vorteile
- Großes Angebot an Handelsplätzen
- Das Schulungsprogramm kann sich sehen lassen
- Gute Software für Einsteiger und Fortgeschrittene
Nachteile
- Nicht steuereinfach
- Nur ab 5.000 Euro Mindesteinlage Depoteröffnung möglich
- Verrechnungskonto nur unter bestimmten Voraussetzungen kostenlos – bzw. Inaktivitätsgebühren für nicht aktive Trader
Kosten & Gebühren
Depot
Die Depotführung ist komplett kostenlos.
- 0,00 Euro Depotgebühren
Konto
Auch für das Verrechnungskonto verlangt WH SelfInvest keine Gebühren. Das ist allerdings nur der Fall, wenn die monatliche Provision mehr als 10 USD entspricht. Ist die monatliche Gesamtprovision niedriger als 10 USD, wird der Differenzbetrag zu den 10 USD fällig.
- 0,00 Verrechnungskontogebühren, wenn die Provision im Monat 10 USD übersteigt. Ansonsten Differenzgebühr.
Order
Die Ordergebühren bei Aktien und ETFs gestalten sich als human. Nicht zu günstig, nicht zu teuer. So sind bei europäischen Börsen mindestens 5,95 Euro bzw. 0,09 % vom Handelsvolumen fällig. Nur an der XETRA liegt die Höchstgebühr bei 99,00 Euro.
An den US-amerikanischen Börsen sieht die Situation folgendermaßen aus: Es gibt eine Mindestgebühr von 1,95 USD bzw. 1 Cent pro Aktie. Die Maximalgebühr liegt bei 1,00 %
- 5,95 Euro Mindestordergebühr bzw. 0,09 % vom Orderwert an europäischen Börsen. 99,00 Euro Maximalgebühr an der XETRA
- 1,95 USD Mindestordergebühr bei 1 Cent pro Aktie – max. 1,00 % vom Orderwert.
Dividende
Alles, was an Dividenden ausgeschüttet wird, landet zu 100 % auf dem Verrechnungskonto.
- 0,00 Euro Dividendengebühr
Devisen
Viele Interactive Broker Reseller haben eine Gebühr auf Devisen. Die Höhe unterscheidet sich von Broker zu Broker. In diesem Falle liegt die Gebühr bei 3,75 USD bzw. 0,003 % Marge.
- 3,75 USD bzw. 0,003 % Marge Devisengebühr
Hauptversammlung
Den Service, Tickets für eine Hauptversammlung über den Browser zu bestellen, bietet WH SelfInvest leider nicht an.
Sparplan
Bei WH Selfinvest gibt es keine Möglichkeit einen Sparplan abzuschließen bzw. ausführen zu lassen.
Alle Reseller von Interactive Brokers haben gemein, dass sie keine Sparpläne anbieten. Das liegt vor allem daran, dass der Fokus auf das aktive Traden gelegt wird.
Wertpapiere
Wer alles handeln möchte, ist hier genau richtig. Aktien, ETFs, CFDs, Forex, Optionen – alles was das Herz begehrt. Nur Kryptos sind noch nicht im Programm.
Die Auswahl an Handelsplätzen ist reichhaltig. 120 Börsen in 26 Ländern lassen keine Wünsche offen. Besonderes Schmankerl für Österreicher: Auch die Wiener Börse steht zur Verfügung. Diese Börsenplätze stehen zur Auswahl:
- Australien
- Kanada
- Schweiz
- Hongkong
- Österreich
- Belgien
- Frankreich
- Deutschland
- Italien
- Niederlande
- Portugal
- Spanien
- Großbritannien
- Japan
- Norwegen
- Schweden
- Singapur
- USA
- Mexiko
- Indien
News
Die Bank Direkt Kundinnen und Kunden bekamen gerade die Nachricht, dass es ab sofort ein digitales Goldsparen gibt. Ein Grund, warum sogleich ein Blick auf das Produkt der Raiffeisenbank International geworfen wird. Das Digitale Goldsparen ist eine moderne Möglichkeit, sicher und flexibel in Gold zu investieren so die Fairo GmbH, einer Tochtergesellschaft der Raiffeisen Bank
Amundi hat die Verschmelzung zweier ETFs angekündigt, die für Anlegende von Bedeutung ist. Der in Luxemburg aufgelegte Amundi Prime Global UCITS ETF DR – USD (Thesaurierend) (ISIN: LU2089238203, WKN: A2PWMK) wird mit dem in Irland domizilierten Amundi Prime Global UCITS ETF Acc (ISIN: IE0009DRDY20, WKN: ETF210) zusammengeführt. Ebenso wird der Amundi Prime Global UCITS ETF
Am 14. November 2024 hat die Smartbroker Holding AG bekannt gegeben, ihre Prognose für das Gesamtjahr 2024 zu überarbeiten. Während der Umsatz auf Gruppenebene weiterhin zwischen 50 und 55 Millionen Euro erwartet wird, erhöhte der Vorstand die Prognose für das EBITDA auf eine Spanne von 7 bis 9 Millionen Euro. Dies stellt eine deutliche Verbesserung
Tests & Erfahrungsberichte
Auf Broker-Test.at wurde das Depot getestet und bewertet. Ebenso wurden bereits Erfahrungsberichte abgegeben. Mit der Hilfe dieser Informationen, gelingt es ein noch besseres Bild rund um das Angebot des Brokers zu erhalten.
Testbericht |
2.9 /5 |
Erfahrungsberichte (0 Erfahrungsberichte) |
0 /5 (0 Erfahrungsberichte) |
Online Banking
NanoTrader Free oder NanoTrader Full – das ist hier die Frage. Erstere Trading Plattform ist kostenlos und für Einsteiger gedacht. NanoTrader Full kostet und ist für Profis.
CFDs sind mit MT4 handelbar, Futures mit dem NinjaTrder oder SierraCharts. Dazu sind andere Trading Tools für Profis dabei.
Eröffnung
Wer keine 5.000 Euro als Mindesteinlage mitbringt, kann nicht Kunde von WH SelfInvest werden. Das bedeutet, dass der Broker als Zielgruppe Profis und Besserverdiener im Blick hat.
Die Aktien- und Zertifikate-Konten werden über Interactive Brokers UK Limited eröffnet. Das bedeutet, dass wenn dort schon ein Konto besteht, es auch direkt zu WH SelfInvest übertragen werden kann.
Die Eröffnung selbst kann online oder per Post durchgeführt werden. Bei Bedarf hilft ein Supportmitarbeiter beim Eröffnungsprozess
Zur Identitätsfeststellung wird ein Lichtbildausweis und eine Verbrauchsrechnung benötigt. Das können ein Reisepass, ein Führerschein oder ein Personalausweis sein. Die Verbrauchsrechnung darf nicht älter als sechs Monate sein. Zu guter Letzt muss noch die steuerliche Identifikationsnummer eingereicht werden.
Der gesamte Prozess dauert laut WH SelfInvest keine 10 Minuten.
Bilder & Videos
Es gibt im Moment noch keine Bilder und auch kein Video zu bzw. über Brokerpoint.
Sicherheit & Seriösität
Durch den Brexit ist es so, dass alle EU-Kunden mit 2021 von der Niederlassung in Großbritannien zu einer Niederlassung in der EU transferiert werden.
Dabei ist es so, dass Interactive Brokers eine Niederlassung in Luxemburg eröffnet hat, sowie auch in Irland und Ungarn. Die Niederlassung in Luxemburg wurde aber von der nationalen Aufsichtsbehörde in Hinblick auf den Kundenumfang beschränkt. Nun ergibt sich das Problem, dass nicht alle IB Kunden (und somit auch deren Reseller Kunden wie z. B. jenen von Captrader oder Estably Broker) nun nicht in Luxemburg Kunde werden können.
Nun gründete IB auch in Irland und Ungarn eine Niederlassung. Hier verzögerte sich die erfolgreiche Gründung bzw. Zulassung wegen der beiden nationalen Aufsichten.
Mit der Niederlassung in der EU heißt es:
Anlegerentschädigung bei maximal 20.000 Euro in Irland und Ungarn. Gibt es einen Totalausfall von der nationalen IB Niederlassung, so springt die nationale Anlegerentschädigung ein. Diese ist in jedem der drei Länder bei maximal 20.000 Euro. Wann springt diese Anlegerentschädigung ein?
Nun scheint es für viele Interactive Brokers Kunden so zu sein, dass diese in der Niederlassung in Dublin (Irland) als Kunde registriert sind. Die Anlegerentschädigung in Irland ist ähnlich jener in Deutschland. Bis zu maximal 90 % des Verlustes werden erstattet, jedoch nur bis zu einem Maximum von 20.000 Euro (Quelle: https://www.investorcompensation.ie/_fileupload/Info%20Booklet%20July%202016.pdf).
Welche Wertpapiere werden in Irland abgedeckt über die Investor Compensation (Anlegerentschädigung)?
- public and private company shares;
- units in collective investment schemes;
- life insurance policies (including unit-linked funds);
- non-life insurance policies;
- tracker bonds; and
- futures and options.
Ein Beispiel aus Luxemburg von der Website des CSSF – Système d’indemnisation des investisseurs Luxembourg (SIIL, Luxemburger Anlegerentschädigungssystem):
Der Système d’indemnisation des investisseurs Luxembourg (SIIL, Luxemburger Anlegerentschädigungssystem) umfasst Kunden von Wertpapierfirmen, Banken, Verwaltungsgesellschaften und AIFMs, deren Zulassung sich auf die Erbringung von Dienstleistungen zur Verwaltung von Anlageportfolios auf individueller und diskretionärer Basis erstreckt. Diese Unternehmen sind Mitglieder des SIIL.
Einlagen werden nicht vom SIIL sondern vom Fonds de garantie des dépôts Luxembourg (FGDL, Luxembourg Deposit Guarantee Fund) gedeckt. Im Falle des Ausfalls eines Mitglieds des SIIL fallen Finanzinstrumente wie z.B. Wertpapiere, die im Namen von Kunden gehalten werden, nicht in den Insolvenzpool und müssen an Kunden zurückgegeben werden. Es ist jedoch möglich, dass einige dieser Finanzinstrumente fehlen, z.B. aufgrund von Betrug oder Verwaltungsnachlässigkeit.
Am Ende ist es wichtig zu klären, wie die Wertpapiere von IB gelagert werden. Sind diese verliehen (die AGB von IB sieht das Recht vor), handelt es sich um Aktien oder CFDs?
Schulungsangebote
Sehr umfangreich – so lässt sich das Schulungsangebot von WH SelfInvest beschreiben. Auf der Website werden kostenlose Kurse und Webinare zu den unterschiedlichsten Themen angeboten.
Dazu gibt es Informationen und Neuigkeiten, sowie Strategietipps.
Die Trading Bibliothek hat einen Downloadbereich mit Ebooks, Videopaketen und technischen Analysen.
Mit dem Demokonto kann das neu angelernte Wissen gleich getestet werden, ohne echtes Geld aufs Spiel zu setzen.
Abgerundet wird das Schulungsangebot mit einem kostenlosen Newsletter.
Kontakt
Im Falle von Problemen und Fragen kann WH Selfinvest über folgende Wege kontaktiert werden:
Telefonisch: +49 69 271 39 78-0
Fax: +49 69 271 39 78-99
E-Mail: info@WH SelfInvest.de
Adresse:
WH Selfinvest S.A. Niederlassung Deutschland
Niedenau 36
60325 Frankfurt am Main
USt-IdNr.: DE275448982
Fazit
Wer das nötige Kleingeld (5.000 €) mitbringt, findet bei WH SelfInvest seine Heimat. Das Traden an sich ist preislich im Vergleich zum Wettbewerb im Mittelfeld. So kostet die Order an einer europäischen Börse mindestens 3,95 Euro bzw. 0,09 % vom Handelsvolumen. An US-amerikanischen Börsen geht es ab 1,95 US-Dollar (0,05 Ct pro Aktie) los. Ein wenig kompliziert ist die Preisgestaltung beim Verrechnungskonto, das nur kostenlos ist, wenn die monatliche Gesamtprovision über 10,00 USD liegt.
Wer Wert auf umfangreiche Wissensvermittlung legt, kann sich im Schulungsbereich von WH SelfInvest austoben. Dort findet sich alles, was das Herz begehrt.
Für Österreicher nicht optimal: der Broker ist nicht steuereinfach.
Andreas von Broker-Test.at
Fragen & Kommentare
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