Der nächste Kauf! Die SAP Aktie landete nun in den 6 verschiedenen Depots. Eine der wenigen Technologie- und Branchenführer aus Europa. Und es gibt sogar auch ein wenig Dividende. Knapp über 1 % liegt die aktuelle Dividendenrendite bei SAP.
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Chart SAP Aktie
Zum 13. Juli 2019 stand die SAP Aktie bei rund 121 Euro und der Chart der am nachfolgenden Screenshot von Google abzulesen ist, zeigt, dass SAP in den letzten Jahren sehr schön und stetig nach oben gewachsen ist. Mit einem Gründungsdatum 1972 ist SAP wirklich schon ein Urgestein im Bereich der ERP Systeme.
Order
Die Order wurde am frühen Nachmittag an der Börse Frankfurt Parkett und XETRA Frankfurt aufgegeben. Gedacht wäre, jede Order über XETRA Frankfurt laufen zu lassen, doch in der Eile wurden teilweise die Order über das Frankfurter Parkett aufgegeben, was sich in erhöhten Gebühren widerspiegelt. Bei jedem Broker wurden 9 Stück mit einem Limit von 120,90Euro geordert und aufgegeben.
Bei der Order wurde die Bankdirekt-Order nicht sogleich genommen und die Order musste nach zwei Anläufen dann erneut eingegeben werden. Woran es lag, ob das Problem vor dem Bildschirm oder hinter dem Bildschirm positioniert war, ist unklar.
Ordergebühren (Kauf)
Wie sieht es denn mit den Ordergebühren aus beim Kauf der insgesamt 54 Stück der SAP Aktie? Auch hier wieder, bei der Bankdirekt und bei der Hello Bank gab es dank des Neukundenbonus einen günstigeren Orderpreis, also hier nicht ablenken lassen.
Ordergebühren | |
Degiro | 1.095,56 € |
Bankdirekt* | 1.098,14 € |
DADAT | 1.099,45 € |
Hello Bank* | 1.100,11 € |
Flatex | 1.101,60 € |
Easybank | 1.104,78 € |
Kaufkosten gesamt | 6.599,64 € |
* Bei diesen Anbietern gab es vergünstigte Gebühren dank Neukunden-Mascherl.
Die Ordergebühren machten somit insgesamt 40,44 Euro über alle Anbieter aus, wobei Degiro mit lediglich 2,42 Euro am günstigsten war und die Easybank für die gleiche Order 11,64 Euro verrechnete an Ordergebühren. In Prozent ausgedrückt bewegte sich das Verhältnis der Gebühren zum Ordergegenwert bei 0,22 % (Degiro) bis hin zu 1,06 % (Easybank). Diese Gebühren müssen natürlich von Kurssteigerungen oder Dividendenzahlungen wieder wettgemacht werden, wenn die Rendite positiv sein soll.
Der Kaufkurs bewegte sich je nach Anbieter zwischen 121,44 und 121,50 Euro. Das maximale Limit war bei 121,50 Euro gesetzt.
Hier ein paar Gedanken zur Abrechnung der DADAT:
Die Abrechnung der DADAT zeigt für die Order gesamte Gebühren in der Höhe von 6,49 Euro bei einem Abrechnungsbetrag von 1.099,45 Euro. Der Kauf erfolgte bei einem Kurs von 121,44 Euro. Bei 9 Stück ergibt das einen Orderwert von 1.092,96 Euro. Die Differenz zu den Gesamtkosten von 1.099,45 sind die Spesen von 6,49 Euro.
Der Blick ins Netz, was denn eine Order in Deutschland denn kostet bei der DADAT zeigt, dass bei ausländischen Börsen, wie es eben die deutsche Börse ist, eine Grundgebühr von 4,95 Euro zu tragen kommt. Zusätzlich noch eine Orderprovision in der Höhe von 0,175 % bei diesem Ordergegenwert.
Eigene Gebühren: 4,95 Euro + 1.092,96 Euro * 0,175 % = 6,86 Euro
Diese 6,86 Euro an eigenen Gebühren sind bereits höher als es die abgerechneten DADAT Spesen sind. Dann müssten hier noch die Fremdspesen bzw. Börsengebühren noch hinzukommen wie es das Gebührenblatt der DADAT aufzeigt:
Dieses zeigt, dass 2,70 Euro Gebühr + 2,52 Euro Courtage + 0,60 Euro Transaktionsspesen + Lieferspesen der Lagerstelle in unbekannter Höhe ebenso verrechnet werden. Diese würden die Gebühren der DADAT eigentlich noch weiter in die Höhe treiben. Gab es beim ETF Kauf bereits Fragezeichen bei den Gebühren, so gibt es diese beim Kauf der SAP Aktie ebenso.
Dividende
In den einzelnen 6 Depots waren jeweils 9 Stück der SAP Aktie zu finden. Ende Mai 2020 wurde für die SAP Aktie dann in den einzelnen Depots die Dividende ausbezahlt. Diese war 14,22 Euro brutto. Davon wurde die deutsche Kapitalertragsteuer von 25 % und der Solidaritätszuschlag abgezogen, damit kommt man aufgerundet auf eine steuerliche Quellensteuerbelastung von 26,5 %. Bei den steuereinfachen Brokern wurde hier dann auch noch östereichische Kapitalertragsteuer abgezogen. Angerechnet in Deutschland wurden 15 % der rund 26,5 %, bleiben auf die österreichischen 27,5 % dann noch 12,5 % an KESt die verrechnet werden.
Das Delta der deutschen Quellensteuer kann auf Antrag vom deutschen Fiskus zurückgeholt werden, wer die Mühe nicht scheut. Was dahinter steckt an Arbeit, zeigt dieses Video.
Verkauf
Im Juni 2020 wurde die SAP Aktie auch wieder verkauft. Mit einem Verlust. Daher wird beim Verkauf auch keine Wertpapier-Kapitalertragsteuer für einen etwaigen Gewinn fällig. Die Abrechnungsbelege der 6 Broker zeigen die Verkaufskurse und -gebühren der einzelnen Broker.
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