Beachte: Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden und können neben den Erträgen auch zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen.

Online Broker: Fragen & Antworten

Online Broker: Fragen & Antworten

In diesem Ratgeber

Broker

Die Wahl des richtigen Brokers ist nicht so einfach und oftmals ergeben sich so viele Fragen zu Beginn. Wichtig ist anzufangen und keine allzu große Scheu zu haben. Speziell für Starter im Bereich der Wertpapiere die Empfehlung:

  • Nehmen Sie sich einen steuereinfachen Broker! Sparen Sie nicht am falschen Platz!

Das Thema Steuern kann Ihnen den letzten Nerv rauben, das Finanzamt kann Ihnen das Leben zur Hölle machen, nur weil sie damals bei der Broker-Entscheidung einen möglichst günstigen Broker wählen wollten und sich dachten, die Broker in Österreich sind doch sooo teuer. Nein, sind sie nicht, denn ein Steuerberater kostet für spezielle Bereich schon mal 1.000 Euro und mehr und Sie müssen zuerst einen finden, der sich mit diesem Nischen-Thema beschäftigen möchte.

Fragen & Antworten

Depots sind Sondervermögen. Der Kunde hat das Recht auf Herausgabe seiner eigenen Wertpapiere. Falls das nicht klappen sollte, sprich die Wertpapiere gibt es gar nicht (Betrug, Wertpapierleihe, etc.), so gibt es unter Umständen die Anlegerentschädigung. In Österreich gibt es diese bis 20.000 Euro. Guthaben am Verrechnungskonto unterliegen der Einlagensicherung.

Soll es ein steuereinfacher Broker für Dividendenaktien sein, so ist die DADAT und die Easybank sicherlich ein Angebot, welches man sich genauer ansehen soll. Ebenso die Hello Bank, Bankdirekt und eventuell Flatex. Die ersten beiden sollten keine Dividendengebühren haben, die Easybank aber eine Devisenprovision von 0,25 %. Bei der Hello Bank, Bankdirekt und bei Flatex können Dividendengebühren unter Umständen anfallen. Bei nicht steuereinfachen Brokern gibt es für Dividendenaktien eine noch größere Auswahl.

Steuereinfacher Broker bedeutet, dass dieser Broker seinen Sitz oder Niederlassung in Österreich hat und die Steuern im Namen des Kunden an das Finanzamt abführt. In diesem Video erkläre ich, was dies im Detail bedeutet gibt es in diesem Video auf Youtube.

Bei einem Aktien-Sparplan wird regelmäßig ein fixer Betrag in eine bestimmte Aktie bzw. Aktien investiert. Dabei werden Bruchstücke der Aktie erworben. Die Auswahl ist in Österreich sehr beschränkt, denn bei den steuereinfachen Brokern bietet nur die Hello Bank und die DADAT Bank einen Aktien-Sparplan an. Die DADAT Bank hat jedoch keine 10 Aktien zur Auswahl und diese sind nur österreichische Aktien. Eine deutliche größere Auswahl bieten die Anbieter aus Deutschland wie Consorsbank, Comdirect und der Smartbroker. Nachteil ist hier die komplexe Besteuerung beim Verkauf, da der Einstandspreis nach dem Durchschnittspreisverfahren errechnet werden muss. Der Aktien-Sparplan Vergleich bietet mehr Informationen: https://www.broker-test.at/sparplan/aktiensparplan/

Bei einem ETF-Sparplan werden regelmäßig für einen bestimmten, fixierten Betrag Anteile eines bestimmten ETF gekauft. Dazu empfiehlt sich ein steuereinfacher Broker, denn die Versteuerung eines Fonds bei einem Depot im Ausland ist mit viel Aufwand verbunden (Stichwort Durchschnittspreisverfahren, ausschüttungsgleiche Erträge). In Österreich bieten sich für einen ETF-Sparplan Flatex, die Hello Bank und die DADAT Bank an. Ebenso vielleicht auch das FFB Depot. Der ETF-Sparplan Vergleich informiert weiter: https://www.broker-test.at/sparplan/etf/

ETFs sind Excchange Tradet Funds und können damit an so ziemlich jeder Börse gehandelt und damit auch gekauft werden. Das bedeutet, dass es bei der Auswahl des besten ETFs Broker darum geht, dass die langfristigen Kosten (Depotgebühren, Verrechnungskonto, Devisenprovision bei Ausschüttungen) und die einmaligen Kosten (Kauf- und Verkaufsgebühren) möglichst niedrig sind. Speziell die langfristigen Kosten sollten im Mittelpunkt stehen. Und natürlich das Thema Sicherheit des Brokers sowie das Thema Steuereinfachheit. Ein Broker mit Sitz oder Niederlassung in Österreich ist damit zu empfehlen. Hier kommen z. B. in Frage: Flatex, DADAT Bank, Easybank, Hello Bank oder die Bankdirekt.at. Den passenden Broker für ETFs sind im Broker Vergleich zu finden: https://www.broker-test.at/vergleich/broker/#Online_Broker_Vergleich

Für den Aktienhandel, also für das häufige Kaufen und Verkaufen von Aktien sind nicht steuereinfache Broker gerne gesehen. Warum? Weil die Steuerlast erst später anfällt, wenn die Einkommensteuererklärung abgegeben wird. Daher könnte man sich bei der Wahl eines Wertpapierdepots für Aktienhandel die Broker Smartbroker, Trade Republic, Banx Broker oder CapTrader genauer ansehen. Wer dennoch einen steuereinfachen Broker haben möchte, der die Steuern für einen abführt, der sollte sich die Easybank, die DADAT Bank oder Flatex ansehen. Die Hello Bank als auch die DADAT Bank bieten für Vieltrader gesonderte Konditionen an.

Welcher Broker für den Kauf von Aktien die beste Wahl ist, hängt auch davon ab, ob man selbst Buy & Hold Anleger ist, also langfristiger Anleger oder gerne traden möchte. Also rasch kaufen & verkaufen. Der Aktiendepot Vergleich zeigt, dass für Buy & Hold Anleger die steuereinfachen Broker wie Flatex, DADAT Bank, Hello Bank, Easybank oder bankdirekt.at von Interesse sein könnten. Für Trader könnte der Smartbroker, Trade Republic, die Easybank, die DADAT Bank oder Banx Broker von Interesse sein.

Ein Depot bei der Hello Bank kostet an Depotgebühr 0,12 % p.a. vom Depotwert bzw. mindestens 5,40 Euro pro Position und mindestens 15,00 Euro pro Depot. Hinzu kommen noch Kosten von 18,00 Euro p.a. für das Verrechnungskonto. Für Fonds gibt es keine Depotgebühr. Hinzu kommen dann noch die Ordergebühren für die Wertpapiere. Das hängt davon ab, an welchem Handelsplatz gekauft wird und in welcher Höhe die Order aufgegeben wird.

Ein Depot bei der DADAT Bank kostet an Depotgebühr 0,09 % p.a. vom Depotwert bzw. mindestens 3,00 Euro pro Position. Das verpflichtende Verrechnungskonto kostet 10,00 Euro p.a. Dazu kommen noch die Ordergebühren für Kauf und Verkauf von Wertpapieren.

Ein Depot bei Flatex kostet in Österreich 0,00 Euro an Depotgebühr, das Verrechnungskonto kostet ebenfalls 0,00 Euro, für Guthaben werden jedoch -0,4 % Negativzinsen verrechnet. Die Ordergebühren fallen je nach Orderhöhe und Handelsplatz an.

Ein Depot bei der Bankdirekt.at kostet 0,1284 % p.a. an Depotgebühr, berechnet vom Wert der Wertpapierpositionen zum Stichtag, Quartalsende. Pro Position wird mindestens 5,93 Euro verrechnet. Das obligatorische Verrechnungskonto kostet 19,68 Euro p.a. Die Ordergebühr für Käufe und Verkäufe von Wertpapieren hängt davon ab an welchem Handelsplatz getradet wird mit welchem Ordergegenwert.

Ein Depot bei der easybank kostet fix 14,40 Euro p.a. plus 0,1296 % p.a. bzw. mindestens 5,76 Euro pro Position. Das Girokonto kann als Verrechnungskonto verwendet werden, ein eigenes Verrechnungskonto kostet 27,00 Euro p.a. Die Kosten für eine Wertpapierorder sind abhängig vom Handelsplatz und von der Höhe der Order. Am Handelsplatz LSX sind bereits Order ab 1,00 Euro möglich.

Ein Depot bei DEGIRO kostet 0,00 Euro an Depotgebühren. Je verwendeten Handelsplatz (Einrichtung Handelsmodalität) verrechnet Degiro einmal jährlich bis zu 2,50 Euro. Ein Verrechnungskonto gibt es bei DEGIRO nicht, Guthaben werden in einem Geldmarktfonds geparkt. Der Euro-Geldmarktfonds hat aktuell eine negative Zinsrendite, wodurch bei DEGIRO bei höheren Veranlagungen in dieser verpflichtenden Veranlagung in den Geldmarktfonds damit Negativzinsen entstehen.

Es gibt einige Broker im Inland und Ausland die auch für Unternehmen ein Wertpapierdepot anbieten. In diesem Vergleich gibt es eine Auflistung von möglichen Brokern für Firmen: https://www.broker-test.at/vergleich/wertpapierdepot-firmen/

Bei den meisten Brokern gibt es keinen verpflichtenden Startbetrag oder Mindest-Investsumme. Manche wie CapTrader, BANX Broker etc. haben jedoch einen Mindest-Investitionsbetrag welcher meist zwischen 2.000 bis 4.000 Euro beträgt.

Es gibt nicht „die Raiffeisen“ sondern ganz viele Raiffeisenbanken im ganzen Land, die wiederum selbstständig sind. Diese haben auch eigene Gebührenstrukturen, daher kann nicht gesagt werden wie viel Raiffeisen verlangt für jede Position eines Depotübertrags. Rechnen Sie mit einem Betrag von 25 – 35 Euro je Position als ungefähre Schätzung. Es könnte bisschen günstiger aber auch teurer werden. Erfragen Sie es sich doch einfach bei Ihrer Raiffeisenbank. Fragen Sie auch unbedingt nach den eigenen Spesen und den fremden Spesen bzw. nach den Gesamtkosten pro Position. Dann wissen Sie es hochoffiziell wie viel ein Depotübertrag von Raiffeisen weg kostet.

Flatex verrechnet die Negativzinsen für Guthaben am Verrechnungskonto taggenau. Jeder Tag zählt also. Die taggenaue Abrechnung erfolgt dann quartalsweise in den ersten Tagen des neuen Quartals (also z. B. der Zeitraum 1.1. bis 31.3 wird in den ersten April Tagen abgerechnet).

Andreas von Broker-Test.at
Andreas ist Gründer und der Kopf hinter Broker-Test.at – er ist begeisterter Privatanleger, 1998 begann alles mit einem 20.000 Schilling Investment in die damalige Aktie des ehemals staatlichen Konzerns, der VA Tech (heute Primetals). Seit 2014 wird mit dieser Seite versucht mehr Transparenz für Interessierte und Anleger zu schaffen. 👉🏽 Mehr über mich und die Geschichte zu Broker-Test.at gibt es hier zum Nachlesen. 👉🏽 Zum Newsletter von Broker-Test.at kann hier die E-Mail Adresse eingetragen werden.
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