Der bulgarisch-britische Neobroker Trading 212 hat es sich wohl bei Trade Republic abgeschaut, den Schmäh mit der Verknappung über die Warteliste. Der Neobroker gab bekannt, dass auch sie eine Debitkarte zum „Sparen und Investieren“ anbieten werden. Zum Start wird es das Angebot erst einmal in Großbritannien geben – angekündigt wird auch der Start in Rest-Europa mit „Bleib dran für den Start in Europa“. Wann der Start hierzulande in Österreich erfolgt ist noch offen. Wer ist schneller mit der Debitkarte in Österreich? Trading 212 oder Trade Republic?
Karten Leistungen: 0,5 % Cashback, Zinsen und viele Währungen
Was ist denn das genaue Angebot und welche Kosten entstehen? Details gibt es leider noch keine, es wird nur mit dem bereits vorhandenen Zinsangebot, Cashback in der Höhe von 0,5 % bis zu maximal 20 £ (britische Pfund) im Monat, 0,15 % Devisengebühr und 13 verschiedenen Währungen berichtet. Laufende Gebühren gibt es bei der Trading 212 Karte keine. Ausstellungsgebühren gibt es für die virtuelle Debitkarte keine, was wiederum heißt, dass für die Plastikkarte es wohl Kosten gibt. Wie hoch diese sind, wird man sehen. Auch bei Trade Republic ist die virtuelle Karte kostenlos, während die Ausstellung der Plastikkarte Kosten nach sich ziehen. Bargeld kann natürlich auch mit der Trading 212 Karte behoben werden. Hier heißt es von Seiten Trading 212, dass Bargeldbehebungen bis 400 £ kostenlos sind. Darüber hinaus fällt eine Gebühr von 1 % an.
Trade Republic der Fall ist (Hinweis: Hier muss ein Sparplan von 50 Euro im Monat mindestens vorhanden sein und das Cash-/Saveback ist auf maximal 15 Euro im Monat limitiert und wird in einen Sparplan investiert. Mehr zur Trade Republic Karte in diesem Beitrag).
Über Trading 212
Trading 212 ist eine innovative Handelsplattform, die Anlegern eine benutzerfreundliche Oberfläche und eine breite Palette von Finanzinstrumenten bietet. Der Broker sitzt in Bulgarien-Großbritannien und agiert mit verschiedenen Lizenzen. Es ist daher klar, dass es sich um einen nicht steuereinfachen Broker handelt und die Steuern selbst abzuführen sind. Das Angebot umfasst einen „Invest“ und einen „CFD“ Teil. Der „Invest“ Teil ermöglicht das Investieren in Aktien und ETFs. Problematisch ist bei Trading 212, dass bislang noch immer kein Depotübertrag angeboten wird, obwohl dies schon lange ankündigt wird. Angeblich wird das Feature gerade ausgerollt und steht nicht einmal 1 % aller Nutzer zur Verfügung. Bis Ende März 2024 soll der Depotübertrag allen zur Verfügung stehen.
Besonders ist bei Trading 212 auch das Halten der Anteile. Die Wertpapiere werden in einem Sammelkonto bzw. -depot bei Interactive Brokers gehalten.
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