Das Wiener Fintech-Unternehmen Bitpanda steht vor einer potenziellen strategischen Neuausrichtung, die sowohl einen Börsengang an der Frankfurter Börse als auch einen vollständigen Verkauf des Unternehmens umfasst. Für 2024 rechnet Bitpanda mit einem Rekordjahr und erwartet allein im ersten Quartal einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro. Diese positive Entwicklung wird durch umfassende Marketingmaßnahmen und Sportsponsorings in den Kernmärkten Österreich, Deutschland, Schweiz und Frankreich gestützt, die das Markenbewusstsein und das Vertrauen der Kunden stärken sollen.
Ein Börsengang benötigt jedoch eine längere Vorbereitungszeit, weshalb das Jahr 2025 als möglicher Zeitpunkt in Betracht gezogen wird. Verschiedene Faktoren, wie das anstehende Bitcoin-Halving, die geplante MiCA-Verordnung zur Regulierung von Kryptowerten und potenzielle Zinssenkungen, könnten 2025 zu einem günstigen Umfeld für Kryptounternehmen führen. Auch das IPO-Fenster, das in den letzten Jahren aufgrund eines schwachen Marktumfeldes eher geschlossen blieb, könnte sich wieder öffnen und Bitpanda sieht hier eine Lücke die es gerne nutzen möchte.
Mit prominenten Investoren wie Peter Thiel und strategischen Partnerschaften, etwa der kürzlichen Integration von IBAN-Konten der Deutschen Bank für deutsche Kunden, positioniert sich Bitpanda als führender Anbieter digitaler Finanzprodukte. Die endgültige Entscheidung über den Börsengang oder Verkauf wird in den kommenden Monaten erwartet, während die europäische Krypto-Szene gespannt auf die Entwicklung blickt.
Ob Bitpanda in Österreich bald auch für ihre Aktien- und ETF-Derivate steuereinfach werden wird bzw. ob Bitpanda auch echte Aktien und ETFs einführen wird, das ist unbekannt. Gerüchte und Ankündigungen dazu gäbe es auf jeden Fall.
