Nachdem Brokerjet nun seine Kunden raus schmeißt müssen Alternativen her und viele suchen sich einen neuen oder mehrere neue Broker bei denen sie die bisherigen Wertpapiere übertragen können. Die Übertragung von Wertpapieren zum neuen Broker gestaltet sich aber mitunter schwierig und so möchte dieser Beitrag aufzeigen, worauf man aufpassen sollte bei einem Depotübertrag von Brokerjet zu einem neuen Broker.
Achten Sie auf die Lagerstelle des Wertpapiers
Es kann vorkommen, dass ihr zukünftiger Broker die aktuelle Lagerstelle des zu übertragenden Wertpapiers nicht im Angebot hat und so ist es nötig, das Wertpapier von der bestehenden Lagerstelle zu einer Lagerstelle zu übertragen, auf die der neue Broker Zugriff hat. Ein praktisches Beispiel ist hier, dass Sie ein Wertpapier an der Wiener Börse gekauft haben und ein Verkauf an der Berliner Börse stattfinden soll. Davor muss dieses Wertpapier eben noch übertragen werden. Bei Flatex kostet dieser Lagerstellenwechsel satte 71,40 Euro und zerstört so manche Performance eines Wertpapiers.
Bei Flatex ist es so, dass Flatex empfiehlt nur jene Wertpapiere zu übertragen, welche auch in Deutschland handelbar sind. Die Wertpapiere werden übertragen und wenn Sie diese verkaufen möchten und dies kann nur über z. B. die Wiener Börse geschehen so wird es wohl nicht ohne Wechsel der Lagerstelle funktionieren und so kommen die hohen Gebühren von 71,40 Euro für den Lagerstellenwechsel auf Sie zu. Achten Sie daher unbedingt darauf, dass Sie zu Flatex (oder einem anderen Broker) nur Papiere übertragen, welche ohne Lagerstellenwechsel handelbar sind. Notfalls empfiehlt es sich, dass Sie eine Liste Ihrer Positionen an den Broker senden und fragen, ob diese bei ihm handelbar wären, ohne die Lagerstelle zu wechseln. Bei Brokern aus Österreich haben Sie dieses Problem in der Regel nicht (wechseln Sie also von Brokerjet zum HELLO DEPOT so werden Sie mit einem Lagerstellenwechsel in der Regel nicht konfrontiert werden)
Depotübertrag mit Altbestand – Berücksichtigung der Kursgewinnsteuer – Probleme beim ausländischen Broker vorprogrammiert
Die Kursgewinnsteuer wurde mit April 2012 eingeführt und trennt die Positionen im Wertpapierdepot zwischen Altbestand und Neubestand. Werden nun Positionen zum neuen Broker übertragen, so ist es dem neuen Broker im Ausland sehr egal, ob diese nun Alt- bzw. Neubestand sind – der Broker im Ausland nimmt auf die Eigenheiten in Österreich keine Rücksicht und bucht den Eingang des Übertrags kumuliert ein.
Sie müssen sich also selbst darum kümmern, dass Sie den Alt- vom Neubestand säuberlich trennen. Dies kann z. B. so geschehen, dass Sie beim selben Broker 2 verschiedene Depots eröffnen. Ein Depot für den Altbestand und ein Depot für den Neubestand. So behalten auch Sie weiterhin den Überblick und können gegenüber dem Finanzamt (Sie sind ja nun selbst für die Versteuerung verantwortlich) fein säuberlich dokumentieren, welche Positionen sich wie verändert haben und für welche Positionen Sie nun steuerpflichtig sind und für welche eben nicht.
Tipp: Da die Anbieter aus dem Ausland wie Flatex, Degiro oder Banx Brokerage allesamt keine Kosten für die Depotführung oder Kontoführung verrechnen ist es auch nicht mit Kosten verbunden, wenn Sie ein zweites Depot dort eröffnen.
Depotübertrag und die liebe Kursgewinnsteuer – was muss ich beachten, damit der Übertrag nicht als steuerpflichtiger Verkauf gilt?
Die liebe Kursgewinnsteuer in der Höhe von 25 % (bzw. ab 2016 in der Höhe von 27,5 %) macht uns Tradern das liebe Leben mehr als schwer. Nun laufen wir beim Depotübertrag auch noch Gefahr, dass dieser Übertrag steuerpflichtig ist. Wenn Sie nicht wollen, dass beim Depotübertrag die Kursgewinnsteuer abgezogen wird, so müssen Sie dies dem alten, bisherigen Broker mitteilen. Wenn Sie Ihre Positionen auch noch ins Ausland übertragen, so muss der alte Broker das Finanzamt davon in Kenntnis setzen und dazu bedarf es eine gesonderte Freigabe Ihrerseits.
Alles ein wenig kompliziert, oder?
Möchten Sie es lieber unkompliziert, so wird es Sie wohl etwas kosten. Eine Möglichkeit ist es alle Positionen zu verkaufen und nichts zu übertragen und irgendwo anders bei Null zu beginnen oder sich einen österreichischen Broker zu suchen, welcher jedoch fleißig und tief bei den Gebühren zugreift. Nur bei österreichischen Brokern wie beim Brokerage der easybank oder der Hello bank! haben Sie die das Know-How der Behandlung von Alt- und Neubestand und passende Lagerstellen zum Verkaufen.
Broker Empfehlungen der Redaktion
Die Broker-Test.at Redaktion empfiehlt im Moment (Stand 27.7.2015) folgende Broker für den österreichischen Markt:
Broker | Aktion | Bewertung | Depot eröffnen |
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Website | ||
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Website |
Das HELLO DEPOT überzeugt durch die zahlreichen Aktionen und dem Eröffnungsbonus sowie dem automatischen Verlustausgleich. Bei Flatex überzeugen die dauerhaft niedrigen Gebühren und der 100 € Eröffnungsbonus für aktive Trader.
Hallo Andreas Meine Partnerin überlegt jetzt auch in aktien zu investieren. 10.000€ Hat aber noch kein depot bei einem broker. Ich bin bei Flatex. Da jetzt oder in den kommenden Wochen „who knows“ eine gute Einstiegsmöglichkeit wäre, dachte ich es ginge schneller ich kaufe die Aktien erstmal und sie kann dann in Ruhe ein eigenes Depot eröffnen auch bei Flatex und ich übertrage ihr dann das Depot. Ist das sehr Umständlich und mit welchen Kosten ist dies verbunden? Oder ist es besser zu warten bis sie ihr eigenes Konto eröffnet hat und nimmt in Kauf bis dahin (Kontoeröffnung kann ja… Weiterlesen »
Servus Christian,
hier fallen Übertragungsspesen an, intern eventuell nicht. Je nach Broker. Auf jeden Fall bedeutet das Formulare und Zeit. Eventuell auch Steuer.
Ich persönlich finde die gar nicht gut. Eine Depoteröffnung ist bei den gängigen Depots in max. 1 Woche abgeschlossen in der Regel. Außerdem kann sie so auch die diversen Aktionen für Neukunden nutzen:
https://www.broker-test.at/vergleich/neukunden-aktionen/
ACHTUNG VOR Depotübertrag bei HELLOBANK ein Betrügerbank was Steuern betrifft.
Dies kann ich mir nur schwer vorstellen und im Moment ist Ihre Aussage zu pauschal. Haben Sie für uns konkrete Hinweise und Tipps, warum Sie zu dieser Meinung gekommen sind?
Habe am 10.8. einen Depotübertrag von brokerjet zur Hellobank beauftragt, bis zum heutigen Tage ist nichts geschehen. Auf Urgenzen kommen die üblichen Standardmails, auf eine etwas schärfere Urgenz mit Klagsandrohung vor einigen Tagen kommt gar nichts mehr zurück.
Die Frage ist, ob man nicht eine Sammelklage initiieren könnte, da durch die überfallsartige Serviceeinstellung und die dadurch bedingte, völlig unübliche, monatelange Verzögerung bei Depotübertragen sicherlich etlichen Tradern Schaden entstanden ist bzw. entstehen wird.
Nun ist doch eine Antwort gekommen, dass es längern dauern würde und man nunmehr bis 26.11.2015 (ursprünglich nur bis 30.9.2015) Käufe und Verkäufr auf dem brokerjet-Depot tätigen könne.
Wow – also fast 2 Monate länger, vermutlich wird es bis ins Jahr 2016 dauern, bis die letzten Depots geschlossen sind.
Hallo Frank, ich habe auch schon längst den Depotübertrag veranlasst zur Hello Bank. Auf der aktuellen Website ist die Übernahme der Spesen auf 200 € reduziert worden. Bleib ich jetzt auf der Differenz von 300 € sitzen, nur weil Brokerjet solange benötigt für den Übertrag?
Welche Spesen hast du ersetzt bekommen von der Hello Bank?
Danke und liebe Grüße,
Andreas
Hallo Andreas,
das kann ich mir nicht vorstellen, dass die Hello bank! hier „nur“ 200 € refundieren würde, wenn du den Antrag zum Depotwechsel bereits vor der früheren Aktion gestellt hast. Ich würde hier an deiner Stelle bei der Hello Bank direkt nachfragen – gerne wäre ich auf das Ergebnis gespannt!
Hallo,
hat schon jemand Erfahrung gemacht mit den Depotübetrag von Brokerjet zu Heavy-Trader? Kann ich dort einfach ein Konto eröffnen und dann das Formular von Brokerjet zum Übertrag ausfüllen?
Da ich meine Aktien alle vor 2012 gekauft habe, unterliegen diese auch keiner Steuer. Somit brauch ich bei Heavy-Trader (außer für Dividenden) keine weitere Steuer selbst ausgleichen. Liege ich da richtig?
Ja, das ist so richtig.
Ich würde mir aber alle Unterlagen aufheben, falls das Finanzamt mal nachfragt, damit du beweisen kannst, dass es sich um einen Kauf vor 2012 handelt(e).
Hallo,
ich habe bei brokerjet neben dem Euro-Verrechnungskonto auch eines in US-Dollar und Schweizer Franken. Nun kann mir die brokerjet-helpline trotz Urgenz nicht zuverlässig ( ist dort derzeit alles ziemlich inkompetent !!) sagen, dass es beim Erste Bank SDI auch Verrechnungskonten in diesen Fremdwährungen geben wird. Ich möchte in Zeiten wie diesen aber in keinem Fall mein CHF-Verrechnungskonto, da es einen höheren Betrag umfaßt, konvertieren bzw. auch die 0,25% Devisenprovision zahlen.
Welche Broker eröffnen auch Verrechnungskonten in CHF und USD bzw. wohin kann man da ausweichen, ohne konvertieren zu müssen ?
Nun hat sich noch ein weiteres Problem für wechselwillige Depotinhaber ergeben. Nach dem Kapitalabflussmeldegesetz, das seit 1.3.2015 gilt, sind alle Überweisungen (sowohl Ein – als auch Ausgänge) über € 50.000.– an die Finanzbehörde zu melden, d.h. das Finanzamt erfährt vom Depot und kann bis zu 10 Jahre (Verjährungsfrist) zurück ermitteln, ob alle Steuern (Spekulationsgewinne!!) abgeliefert wurden. Nunmehr läuft der Wechsel bei brokerjet zu SDI ja nicht wie bei der Hellobank ab (wo alles gleich bleibt und nur der Name der Bank geändert wird), sondern es wird das Depot und Verr.Kto. bei brokerjet gelöscht und bei SDI ein neues angelegt. Ich… Weiterlesen »
Vielen Dank für den Hinweis und mir ist der gleiche Gedanken übers Wochenende gekommen und habe ein wenig nachgelesen, wobei ich mir die Gesetzespassagen erst suchen muss. Ich weiß auch nicht, ob dies schon beschlossene Sache ist.
Insgesamt befürworte ich Steuerehrlichkeit und das Ahnden von einer Nicht-Steuerehrlichkeit.
Was ich aber nicht befürworte ist, wenn man jetzt verfolgt wird und der Aufwand für den Staatsbürger immer höher wird durch die Automatisierung bei den Behörden, welche auf Knopfdruck nun so einiges rauslassen können und der Staatsbürger so mal unter Zugzwang kommt.
Man darf gespannt sein, was auf uns zukommt.
Hallo Andreas,
das Gesetz wurde am 7.7.2015 im Nationalrat beschlossen. Danach sind sowohl bei der überweisenden als auch bei der empfangenden Bank Ein- bzw. Ausgänge über 50.000.– zu melden. Ebenso sind Depotverlagerungen ins Ausland zu melden.
Hinsichtlich meines ersten Postings: Welche Broker gibt es, wo man Fremdwährungskonten eröffnen kann.
Hallo Frank,
danke für den Hinweis, klüger bin ich leider auch nicht geworden. Wonach ich nämlich suche ist, wo das mit den 50k steht. Alten Gerüchten zur Folge sollte es so gestaltet werden, dass Banken auch bereits Beträge darunter meldet, sofern diese zusammenhängen. (also wenn ich 20+20+20 überweise, so erfolgt auch die Meldung). Mal suchen… auf jeden Fall freuen sich sicherlich auch die Banken, wenn sie hier fleißig melden 😉 Möchte nicht in deren Haut stecken, denn der Kunde wird wohl sehr erbost sein, wenn quasi die „Bank“ ihm die zusätzliche Arbeit beschert.
Das ist die Antwort von brokerjet auf meine Anfrage, ob ein Übertrag des Verr.Kto. von brokerjet an SDI an die Finanzbehörde gemeldet werden muß (sehr lesenswert !!!): Sehr geehrter Herr XXX zum Glück dürfte das von Ihnen besagte kaum jemanden betreffen da die meisten Kunden ihr Geld veranlagt haben. Ich bin, wie meine Kollegen, nicht im Bilde was die Finanz wann im Zuge der Regelung vor hat. Jedoch bin ich sicher, dass bei ehrlicher Veranlagung von auch in der Vergangenheit getätigter Geschäfte kein Grund zur Beunruhigung besteht. Für Informationen was wo gemeldet werden muss und welche Auswirkungen das hat bitten… Weiterlesen »
dh. BJ weiß nix, sagt nix – alles eine BlackBox. Beunruhigt werden wohl die wenigsten, aber viele werden einen erhöhten Aufwand auf sie zukommen, wenn die Behörde Unterlagen benötigt, Brokerjet seinen Dienst eingestellt hat und mühseligst Unterlagen zusammengesucht werden müssen (und vielleicht gar nicht mehr zu finden sind).
Für mich ist alles ziemlich klar:
NIE MEHR ERSTE BANK !!!!
Ich habe mich für Hello Bank entschieden, weil man dort mehrere Fremdwährungen in Verrechnungskonten auf nur einem (1) Depot führen kann, also ähnlich wie bei brokerjet. Bei bankdirekt müsste man 1 Depot je Fremdwährung eröffnen. Ich habe aber etwas Zweifel, dass die Überträge der Wertpapiere, aber auch der Guthaben, reibungslos funktionieren. Vor allem die Übertragsdauer (dzt. 6-8 Wochen seitens brokerjet!) stösst mir sauer auf. Es kann doch nicht sein, dass ich bis zu 8 Wochen nicht traden kann?!?!?!? Womöglich ist ein Verkauf aller Papiere doch besser (auch wegen der noch günstigen KESt) und beim neuen Broker kaufe ich alle Papier… Weiterlesen »
Ich habe bereits die Unterlagen fertig gehabt für den Depotübertrag zum neuen Broker, habe mich aber dann für einen Neustart entschieden. Ich habe die Situation genützt und Altlasten beseitigt, die ich schon länger mitgeschleppt habe. Nun starte ich bei Null beim neuen Broker und baue mir mein Depot wieder so auf, wie ich es aus heutiger Sicht gerne hätte.
Die KESt ist ein schöner Nebeneffekt. Was man hat, hat man.
Heute ging der letzte Verkauf durch und nun sieht mein BJ Depot so aus:
🙂
Gewinn und Pari-Positionen verkaufen, Minuspositionen übertragen. Auf die kann man eh warten 😉
du Optimist du… wobei… ich hatte auch Wienerberger und vor ca. 2 Wochen verkauft – Autsch 😉
Neubeginn hat eh Charme, und wenn man 2015 schon Gewinne gemacht hat, kann man sich durch den Verkauf von Altlasten im Minus noch ein wenig Steuer zurückholen
Ihr habt dabei aber schon bedacht, dass bei einer völligen Depotschließung leicht Guthaben auf dem Verr.Konto von über 50.000.– zusammenkommen und wenn dann von brokerjet weg eine Überweisung auf euer Konto getätigt hat, erfolgt seit 1.3.2015 eine Meldung von brokerjet an das Finanzamt und somit erfährt das Finanzamt von eurem Depot. Dann kann man nur hoffen, dass ihr in Zeiten vor dem KESt-Abzug ( also vor 2012) alle Kursgewinne, die unter einem Jahr Behaltedauer angefallen sind,, schön brav in eurer Einkommensteuererklärung beim Finanzamt erklärt und die Steuer davon abgeführt habt. Denn ansonsten ist Schluß mit lustig, denn das Finanzamt greift… Weiterlesen »
Das klingt ja fast so, als ob alle Depotinhaber Steuersünder wären und ein Generalverdacht bei Überweisungen > 50.000 entstehen würde mit einem Einfall der Finanzpolizei. Ist dies nicht ein wenig gar übertrieben?
Wer alle Spekulationsgewinne unter einem Jahr in der Vergangenheit ordniungsgemäß versteuert hat, wird ohnehin nichts zu befürchten haben, außer das er diese ordnungsgemäße Versteuerung u.U. dem Finanzamt nachweien muß. Aber manche haben eben diese Versteuerung nicht genmacht und werden daher, sobald das Finanzamt mit der über 50.000.– Euro-Meldung nach dem Kapitalabflussmeldegesetz vom diesbezüglichen Depot erfährt, mit Anfragen zu rechnen haben.
Ich möchte da sicher keine Panik verbreiten, aber das Kapitalabflussmeldegesetz hat schon einen Sinn, es werden ja auch Depost, die ins Ausland verlagert oder verschenkt werden, gemeldet.
Ich sehe die Gefahr und Panik nicht gegeben. Wenn jemand Trader im großen Stil war und innerhalb von 12 Monaten durch den Verkauf Gewinn erzielte, wurde dieser sicherlich auch versteuert – falls nicht, dann war es ziemlich ungeschickt.
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ich glaube Frank bezieht sich auf das Kapitalflussgesetz und den Meldegesetzen:
http://www.bankkonditionen.at/news/banken-meldegesetz-kapitalabfluss-und-kapitalzufluss-wird-an-das-finanzamt-gemeldet-3684/
mE aber total übertrieben diese Befürchtung, siehe auch Kommentar von mir dazu.
Warum sollte verkaufen besser sein?
Wenn man z.B. mit einer Position 10 000 Euro im Plus sein würde, dann hätte man für den Neukauf ja nur 7 500 Euro zur Verfügung.
Oder sehe ich da etwas falsch?
Nein, da siehst du nichts falsch – es kommt imho darauf an, was man vorhat. Für mich ists ein Abschluss der mit einem Neuanfang verbunden ist. Aufbau eines anderen Portfolios und ein gedanklicher Abschluss von BJ. Wenn ich vorgehabt hätte die Positionen so über einen längeren Zeitraum weiterlaufen zu lassen, hätte ich wohl nichts getan.
Ich glaube aber an eine Korrektur der Märkte, an die höhere Kursgewinnsteuer und an die Bereinigung meines Portfolios – daher Schlussstrich, keine weiteren grauen Haare wegen der Depotüberträge, etc.
Na, da kann man nur gratulieren, der Crash ist da. Hast du Brokerjet schon ein Dankesmail geschickt? 😉
also wenns jetzt noch weiter runtergeht, dann bin ich dieses Mal (ausnahmsweise) mal nicht dabei (wobei ich paar Positionen bei anderen Brokern noch habe).
Mittlerweile bin ich da aber schon sehr abgebrüht – nach 15 Jahren+ und einigen heftigen Rückschlägen kann einen fast nix mehr erschüttern 😉
Servus Frank,
ich bin hier kein Experte, freue mich daher über Tipps von anderen hier.
Bei allen Anbietern via Interactive Brokers (banx, captrader, lynx, ceros24) müsste es diese Möglichkeit geben. Habe aber das Gefühl, dass so ein Übertrag schon ziemlich komplex ist und BJ schon mal überlastet und den neuen Anbieter wohl auch. Da würde ich bei beiden Anbietern unbedingt nachfragen, ob sie das wirklich hinbekommen.
Habe jetzt schon einige Infos bzgl. Übertrag von Fremdwährungskonten.
Hellobank und Bankdirekt.at schaffen das nach deren Angaben, bei Flatex und der easy-bank gibt es keine FW-Verr.Konten. Brokerjet teilte mir mit, dass es voraussichtlich beim SDI auch FW-Konten gibt, aber bei deren Auskünften bin ich sehr skeptisch und würde mich nicht darauf verlassen.
Hallo!
Ich besitze einen ATX Wert in Wien (Xetra), der „unter Wasser“ liegt (bei -12 % – leider). Ich will den auf ein auslandisches Depot übertragen lassen. Was passiert, wenn ich BJ nicht ermächtige für die Finanzamtmeldung?
Wenn ich im Plus wäre, würde man die KESt sofort abziehen, ist klar, aber was ist mit einer „Verlustaktie“. Da gibt es keinen Kursgewinn – also KGSt gibt es auch keine (nur Verlust – viel Verlust), was führt dann BJ ab?
Also was passiert mit Verlustaktien, die auf ein „ausländische“ Broker übertragen werden?
Danke für Euere Antwort/Meinung/Erklärung!
Liebe Frau K., Brokerjet bietet beim Übertrag an ein ausl. Depot 2 Optionen an. Bei Ihnen kommt Option1 ins Spiel: „Die Wertpapierpositionen werden ins Ausland übertragen. Ich bestätige, dass ich alleiniger Inhaber des Empfängerdepots, mit der Depotnummer bin. Ich möchte nicht, dass eine Meldung an das Finanzamt erfolgt. In diesem Fall gilt die Übertragung gem. §27 Abs.6 EStG als Veräußerung. Die bis dahin angefallenen Kursgewinne werden von der übertragenden Bank, zum letzten verfügbaren Schlusskurs zum Zeitpunkt der Auslieferung, versteuert.“ Da das WP unter Wasser ist, dürfte es hier auch zu keiner Versteuerung kommen. Aber: Wenn Sie das Papier im Ausland… Weiterlesen »
wuerde ich bei flatex.at jetzt eigentlich ins ausland übertragen, oder nicht?
flatex hat einen DE und einen AT Auftritt. Wenn man bei flatex.at abschließt bekommt man den autom. verlustausgleich und die autom. berücksichtigung der kursgewinnsteuer.
Was ist besser, Brokerjet beauftragen die Wertpapiere zum neuen Broker zu übertragen oder den neuen Broker den Übertrag durch führen zu lassen? Was wären die Vor bzw. Nachteile?
Vielen Dank schon mal im voraus.
Lieber MrWing,
darauf gibt es keine pauschale Antwort. Dies hängt von den bestehenden Wertpapieren ab und wie’s jetzt dann weitergeht und was man selbst gerne machen möchte (ist man ein aktiver Trader oder eher passiv im Sinne von Buy&Hold). Dieser Beitrag verrät schon sehr viel über die Herausforderungen für einen Depotübertrag, gleichzeitig gibt es folgenden Beitrag, welcher für Sie sicherlich von Interesse ist und Ihnen Tipps gibt, was für Sie vorteilhafter ist:
Alles für die Kündigung und Wechsel zu einer Alternative:
https://www.broker-test.at/brokerjet-kuendigung-alles-fuer-die-kuendigung-und-wechsel-zu-einer-alternative/
Sämtliche Aktionen der Online Broker sind hier zusammengefasst:
https://www.broker-test.at/online-broker-aktuelle-aktionen/
brokerjet hat mir den ‚Lagerstellenwechsel‘ aber anders „definiert“. Dort meint man, dass Wertpapiere die bei BJ aktuell in Wien liegen als Lagerstelle zB die ‚Commerzbank‘ haben, es aber nicht sicher ist, ob zB die Hellobank Wiener Wertpapiere auch bei der ‚Commerzbank‘ ablegt.
Ich dachte bislang immer der Börsenplatz ist gleich der Lagerstelle…?!
Sucht BJ hier nach einer Möglichkeit weitere Gebühren zu verlangen, oder wie ist das?!
Genau das ist das geschilderte Problem bei der Lagerstelle. Der neue Broker muss eine Lagerstelle an der Börse haben, damit er Zugriff auf die Aktie hat beim Verkauf. Falls dies nicht der Fall ist, muss der Broker einen Lagerstellenwechsel durchführen. Jeder Broker hat so seine Standard-Lagerstellen an den jeweiligen Börsenplätzen und der neue kann eben andere haben. Dafür kann weder Brokerjet etwas, noch der neue Broker.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann muß ich mich bei Flatex selbst um die Besteuerung der Kursgewinne kümmern, da kein automatischer Abzug stattfindet. Bekommt man für die Besteuerung an das Finazamt eine entsprechende Jahresaufstellung aller erzielten Gewinne/Verluste als Grundlage für die Berechnung oder muß ich diese Arbeit selbst durchführen?
Nein, das ist nicht richtig. Flatex.at kümmert auch darum.
Auf dieser Seite findet auch eine Aufstellung von Online Broker welche die Kursgewinne automatisch versteuern und welche nicht:
https://www.broker-test.at/online-broker/
Bei der Hellobank sind zwar die Spesen für Kauf niedrig aber nicht vergessen sollte man die Mindestdepotgebühr p.a. pro Position: EUR 4,50 zzgl. USt.
da kommt für Trader auch schnell was zusammen
Ja, das ist natürlich vollkommen richtig – positiv bei der Hello bank! ist die Aktion, dass es für Neukunden bis Ende 2016 keine Depotgebühren gibt und viele mögen es, dass die Kursgewinnsteuer automat. abgezogen wird bzw. ein Verlustausgleich möglich ist. Ebenso alle Lagerstellen vorhanden, die ein Österreicher so im Regelfall klassischerweise nützt. Das hat dann aber so seinen Preis 🙂
> Eine Möglichkeit ist es alle Positionen zu verkaufen und nichts
> zu übertragen und irgendwo anders bei Null zu beginnen
Ist auch nicht zu empfehlen weil sonst nächstes Jahr das Finanzamt mit der Hausdurchsuchung kommt, wegen Abschleichverdacht.
Besten Dank Herr Tilo für Ihren Beitrag, der Hinweis mit dem Verkauf der Positionen ist die Optimierung bzw. die Vermeidung von unliebsamen Überraschungen beim neuen Broker wie z. B. die Lagerstellenumbuchung. Da Beträge über 50.000 Euro so und so gemeldet werden (so habe ich zumindest das neue Gesetz in Erinnerung -> jetzt nicht nachgesehen) und wir Trader steuerehrlich sind, melden wir natürlich die Kursgewinne und Kursverluste dem Finanzamt. Ich kann mir schwer vorstellen, dass das Finanzamt all die 38.000 Brokerjet unter Generalverdacht stellt. Wenn es einen begründeten Verdacht gibt, so ist es Aufgabe des Finanzamts hier genauer nachzusehen – bin… Weiterlesen »
schönen Tag
Betreff Verlustausgleich ? muss das Brokerjet automatisch machen oder ist zuvor Irgendein Formular von Finanzamt auszufüllen ?
vielen dank im vorhinein
habe die Angst das bei Wechsel Probleme entstehen
Den Verlustausgleich macht Brokerjet automatisch. Evtl. bitte genau kontrollieren ob die Kursgewinn- und -verluststeuer korrekt berechnet wurde.