Wie lange darf ein Depotübertrag dauern? Die deutschen Finanzaufsicht BaFin hat sich nun festgelegt und darüber informiert, dass ein Depotübertrag grundsätzlich maximal 3 Wochen dauern darf.
Schafft der abgebende Broker es nicht innerhalb dieser 3 Wochen, so hat dieser Broker nach 5 weiteren Tagen den Kunden darüber zu informieren, dass es zu einer zeitlichen Verzögerung kommt. In dieser Information muss auch ein Grund genannt werden, warum es zu einer Verzögerung gekommen ist.
Warum legt sich die BaFin nun fest? In den Jahren 2020 und 2021 kam es in Deutschland zu zahlreichen Beschwerden seitens der Kunden, dass es längert dauert bei vielen Depotüberträgen. Das ist natürlich für die Kunden sehr ärgerlich, denn während eines Depotübertrags können die Wertpapiere des Kunden nicht gehandelt werden und dauert ein Depotübertrag mehrere Monate, so ist das natürlich ein Problem, wenn der alte Broker die Wertpapiere nicht heraus gibt.
Damit soll nun Schluss sein und die BaFin prüft eingehend die Bearbeitungen der Depotüberträge. Speziell, ob die Broker auch die dementsprechenden organisatorischen Maßnahmen ergriffen haben, dass ein Depotübertrag nicht verzögert wird.
Wie ist es in Österreich?
Hier hat die FMA, das österreichische Pendant zur deutschen BaFin, noch keine Regelung gefunden bzw. festgelegt. Entweder ist die zeitliche Dauer der Depotüberträge in Österreich kein Thema oder es gibt kaum Beschwerden dazu. Im Sinne des Schutzes des Kunden, wäre eine Regelung hier in Österreich begrüßenswert.
Quelle: BaFin Pressemitteilung