Nun werden die letzten Kunden darüber informiert, dass ihre Konten gekündigt werden und mit 1.4.2022 das Abenteuer DEGIRO Österreich zu Ende geht. Diejenigen die ihr Depot so gelassen haben, wie es ist und keinen Depotübertrag gestartet haben, bekommen diese E-Mail:
wir wenden uns an Sie bezüglich Ihres DEGIRO-Kontos (Benutzername: Oachkatzlschwoaf).
Wir haben Ihnen bereits mitgeteilt, dass wir uns entschlossen haben, unser gesamtes österreichisches Brokerage-Geschäft unter unserer marktführenden Marke flatex fortzuführen und unsere Dienstleistungen in Österreich nicht mehr unter unserer Marke DEGIRO anzubieten. Leider zeigen unsere Aufzeichnungen, dass Sie einer Übertragung Ihres Portfolios auf flatex Österreich nicht innerhalb des geltenden Zeitrahmens zugestimmt haben.
Wir kündigen hiermit Ihr DEGIRO Konto zum 1. April 2022
Daher bedauern wir, Ihnen unsere Entscheidung mitzuteilen, die Geschäftsbeziehung zu beenden und Ihr DEGIRO-Konto gemäß Artikel 26.2 der Kundenvereinbarung zu schließen. Ihr DEGIRO-Konto wird am 1. April 2022 geschlossen.Wir bitten Sie, alle offenen Positionen zu schließen.
Bitte beachten Sie, dass Sie sicherstellen müssen, dass Ihr DEGIRO-Konto bis zum 1. April 2022 keinen positiven Saldo in Fremdwährungen oder Finanzinstrumenten aufweist.Sollten Sie am 1. April 2022 noch einen positiven Saldo auf Ihrem Konto haben, werden wir diese Positionen in Übereinstimmung mit der Kundenvereinbarung schließen.
So ein Ausschnitt aus der E-Mail von DEGIRO an seine restlichen Österreich Kunden.
Damit haben die verbliebenen Kunden die Möglichkeit noch 2,5 Monate bei DEGIRO Österreich zu verbleiben. Ein Depotübertrag zu Flatex kann natürlich noch weiterhin gemacht werden, die Einstandskosten werden dabei übertragen. Wer einen Depotübertrag zu einem Fremddepot außerhalb der flatexDEGIRO Gruppe wünscht, wird wohl ein Pech haben mit den Einstandspreisen, denn diese werden nicht übermittelt oder können vom neuen Broker verarbeitet werden. Ein Verkauf der Positionen ist wohl für viele die beste Lösung, wenn ein Depotübertrag zu Flatex nicht in Frage kommt. Dies kann noch bis 1.4.2022 gemacht werden, danach schließt DEGIRO die Positionen von selbst und überweist das übrig gebliebene Geld auf das Referenzkonto.
Damit geht eine Ära in Österreich zu Ende. Wer dennoch Kunde von DEGIRO sein möchte, der kann dies als Österreicher*In auch weiterhin werden, nämlich bei DEGIRO Deutschland (oder einer anderen Länderniederlassung).
Ich bin davon ebenfalls betroffen und möchte die vorhandenen Positionen auflösen. Ist es so, dass ich die Kosten (Ordergebühren,…) für das Auflösen der Positionen tragen muss, obwohl Degiro gekündigt hat?
DEGIRO wird dir diese Gebühren verrechnen, ob dies rechtmäßig ist, ist eine andere Frage. Damals bei Brokerjet wurde es anders gesehen.
Ich bin ein noch ein verbliebener Kunde und habe bisher keine E-Mail bekommen. Ein Verkauf der Wertpapiere wäre für mich sehr schmerzlich, da eine ordentliche KEST Zahlung fällig werden würde. Gerade jetzt wo eine Wiedereinführung der Haltefrist bei der KEST wieder in Griffweite scheint, wäre ein längeres Halten der Wertpapiere die bevorzugte Option. Ich hoffe, dass auch noch andere Optionen als die Kündigung angeboten werden.
Du kannst einen Depotübertrag machen zu einem Broker deiner Wahl. Vergiss aber nicht das Finanzamt darüber zu informieren, weil die Anschaffungsdaten nicht übermittelt werden.
Erden bei einem Übertrag von Degiro.at auf Flatex die Anschaffungskosten übermittelt? Sollte eigentlich funktionieren, da es in-house ist, oder?
Ja, das werden sie.