Ein Black Monday an den Börsen, Asiens Börsen gingen auf Talfahrt, nun auch Europas Börsen. Die Online Broker gehen teilweise in die Knie und es zeigt sich, dass jene Broker die nur auf einen Handelsplatz setzen, auch dieses Mal wieder gröbste Probleme haben. Die Broker FinanzenNET Zero und Trade Republic zeigen dies auch an.
Allgemein ist es im Moment schwierig, dass Orders nicht erfüllt werden. Es gibt viele Gründe warum keine Orders erfüllt werden, hier ein paar:
Extreme Volatilität
Die Gründe könnten sein, dass eine extreme Volatitilität vorherrscht und es womöglich zu einer Handelsunterbrechung kommt. Das passiert, wenn der Kurs zu schnell fällt. Ein „Circuit Breaker“.
Marktliquidität bricht weg
Ein weiterer Grund kann auch darin liegen, dass im Moment die Marktliquidität wegbricht. Niemand will kaufen, niemand will verkaufen (oder eben zuwenige). Es gibt einfach keine Gegenseite und so kann die Order nicht mehr erfüllt werden, denn es muss immer Angebot & Nachfrage aufeinandertreffen und erfüllt werden, damit die Order durchgeht.
Broker oder Börsenplätze überlastet / technische Störungen
In Crashzeiten kann die Infrastruktur an ihre Grenzen kommen:
- Broker-Seiten laden nicht
- Orders werden verzögert weitergeleitet
- Kurse werden verspätet aktualisiert
Auch Börsen wie Xetra oder Lang & Schwarz können technische Probleme haben.
FinanzenNET Zero Broker
Dieser Broker setzt nur auf den Handelsplatz gettex und zeigt diese Fehlermeldung:
Trade Republic
Der deutsche Neobroker, der in Österreich wohl bald steuereinfach werden will, der hat auch dieses Mal wieder grobe Probleme und es zeigen sich folgende Bildschirme. Leer oder nur der Handel von hochspekulativen Derivaten ist möglich. Eine Order lässt sich einfach nicht positionieren:
Was tun im Börsencrash?
Ein Börsencrash ist emotional belastend – Panik liegt in der Luft, Kurse rauschen in den Keller. Aber genau dann ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Hier ein paar grundsätzliche Tipps, wie man sich in einem Crash verhalten kann:
🧠 1. Ruhe bewahren
- Nicht aus Panik verkaufen.
- Überstürztes Handeln führt oft zu realen Verlusten.
- Denke daran: Verluste sind nur realisiert, wenn du verkaufst.
📊 2. Portfolio checken
- Prüfe, wie stark du tatsächlich betroffen bist.
- Bist du breit diversifiziert (z. B. durch ETFs)? Dann ist das Risiko kleiner als bei Einzelaktien.
- Bist du zu stark in riskante Branchen investiert?
🎯 3. Langfristige Strategie beibehalten
- Wenn dein Investment-Horizont langfristig ist (10+ Jahre), sind Crashes oft „normale“ Zwischenphasen.
- Historisch hat sich der Markt nach Crashes meist erholt.
📉 4. Keine weiteren riskanten Moves
- Jetzt auf fallende Kurse zu wetten oder mit Hebel zu spekulieren ist sehr riskant.
- Finger weg von Panik-Aktionen.
🪙 5. Cash-Reserve prüfen
- Hast du einen Notgroschen für 3–6 Monate Lebenshaltungskosten?
- Wenn nein: keine weiteren Investitionen – Liquidität geht vor.
💡 6. Chancen nutzen (nur mit freiem Kapital!)
- Wer langfristig denkt, kann Crashs auch zum günstigen Nachkauf nutzen („buy the dip“).
- Nur mit Geld, das du wirklich nicht kurzfristig brauchst!
🧾 7. Steuerliche Möglichkeiten überlegen
- Wenn du jetzt Verluste realisierst, achte auf die Möglichkeit des Verlustausgleichs (z. B. für Verlustverrechnung).
Wie geht es dir im Börsencrash?
Die Kurse rauschen, auch mein Depot blutet – und ich frage mich: Bin ich mutig oder einfach nur stur?
Rücksetzer gehören dazu und dennoch tun sie weh. Ja, es wird wieder Erholung geben, aber wie lange wird diese andauern. Wenn deine Investments langfristige solide sind (Stichwort breit gestreuter, kostengünstiger Fonds/ETF) und du viele Jahre Zeit hast, dann passt alles. Wenn du jetzt aber merkst, du warst zu risikofreudig, dann überlege dir, was du nun tun sollst.
Wichtig ist jetzt auch: Nicht zu oft ins Depot reinschauen und Schönes unternehmen! Genieße den Frühling! Betreibe Sport, sei an der frischen Luft! Geld ist nicht alles im Leben.
Wie kann ich bei TR unten das Feld „Nachrichten“ bekommen? So wie in den Screenshots ersichtlich?