- Historischer Erfolg 2023: flatexDEGIRO verzeichnet zweitbestes Geschäftsjahr mit beeindruckendem Kundenwachstum und Finanzergebnissen.
- Effizienzsteigerung: Kundenbasis wächst um 12,6%, während Marketingaufwand um 30,4% gesenkt wird, und die Akquisitionskosten je Kunde sinken auf unter 100 Euro.
- Ausblick 2024: Erwartetes Rekordjahr mit geplanter Umsatzsteigerung um 5-15% und Konzernergebnisanstieg von 25-50%. Neue Kapitalallokationsstrategie mit Aktienrückkauf und Dividendenvorschlag.
flatexDEGIRO: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 und optimistischer Ausblick auf 2024
Der in Österreich beliebte Online Broker Flatex firmiert börsennotiert als flatexDEGIRO und hat jetzt Ende Februar 2024 seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 veröffentlicht und einen Ausblick auf 2024 gegeben. Historisch ist es das zweitbeste Geschäftsjahr 2023 und für das Jahr 2024 sind neue Rekordzahlen geplant – alles war 2023 aber nicht rosig und positiv, es gab so einige Herausforderungen zu bewältigen. Die Kundenbasis stieg bis Ende 2023 auf 2,7 Millionen, was einem Zuwachs von 12,6 Prozent seit Jahresbeginn 2023 entspricht. Dieses Wachstum übertrifft laut den Angaben von flatexDEGIRO deutlich den Durchschnitt anderer börsennotierten europäischen Wettbewerber, die lediglich 6,1 Prozent erreichten. Nicht so gut verlief es bei der Anzahl der Trades. Hier ging das Volumen von 67 Millionen Trades im Jahr 2022 auf 57 Millionen zurück. Dafür stieg der durchschnittliche Ordererlöse sanft von 4,06 auf 4,13 Euro an. Was aber so richtig ein Erlöstreiber war für flatexDEGIRO: Die Zinsdifferenz – nachdem flatexDEGIRO die Einlagen der Kunden nicht verzinst („Wir sind keine Sparplattform, wir sind eine Plattform für das Traden“) gibt es hier eine ordentliche Erlössteigerung von 71,5 auf 136,3 Millionen Euro.
Aus der flatexDEGIRO Präsentation der Geschäftsjahreszahlen (siehe Quellen-Link am Ende des Beitrags)
Die Finanzkennzahlen zeigen, dass flatexDEGIRO im Jahr 2023 einen Umsatz von € 390,7 Millionen verzeichnete, was einem Anstieg von 6 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Auch das bereinigte EBITDA stieg um 7 Prozent auf € 154,4 Millionen und das bereinigte Konzernergebnis um 4 Prozent auf € 81,8 Millionen. Frank Niehage, der CEO von flatexDEGIRO, betont den gemeinsamen Erfolg des Teams, das trotz widriger Umstände das Jahr 2023 zu einem Erfolg gemacht hat. Das verwahrte Kundenvermögen stieg um über 12 Milliarden Euro auf rund 52 Milliarden Euro, und die zusätzlichen Nettofinanzmittelzuflüsse von € 4,5 Milliarden zeugen von der starken Kundenbindung.
Auch die Ziele in Hinblick auf Reduktion der Ausgaben im Bereich des Marketings wurden erreicht. Der Marketingaufwand von € 34 Millionen im Geschäftsjahr 2023 entspricht einer Senkung um 30,4 Prozent im Vergleich zu 2022. Die Akquisitionskosten je Kunde wurden auf unter 100 Euro reduziert.
Die finanzielle Strategie von flatexDEGIRO setzt auf eine konservative Treasury-Strategie, die durch steigende Einlagenzinsen der Europäischen Zentralbank begünstigt wird. Das Unternehmen profitiert auch von der Ausweitung des Angebots an Wertpapierkrediten, was zu einem positiven Einfluss auf den Zinsüberschuss führt.
Die Prognose für das Jahr 2024 sieht vielversprechend aus. flatexDEGIRO strebt erneut Rekordwerte bei Umsatzerlösen und Konzernergebnis an, ohne dabei auf externen Rückenwind zu setzen. Der Vorstand plant eine neue Kapitalallokationsstrategie, die den Erwerb eigener Aktien und eine Dividende von 4 Cent je Aktie vorsieht. Bei den Finanzkennzahlen sieht der flatexDEGIRO Vorstand eine gute Zukunft mit dem besten Geschäftsergebnis der Historie. Die Umsätze sollen 2024 um 5 bis 15 % steigen und das Ergebnis soll um 25 bis 50 % sogar steigen.
Und was tut der Börsenkurs nach der Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2023 und dem Ausblick auf das Jahr 2024? Er fällt! Anscheinend ist die Börse nicht zufrieden mit dem was flatexDEGIRO abgeliefert hat. Seit Jahresbeginn verlor die Aktie bereits über 10 %. Im All-Time-High im Sommer 2021 stand der Preis für eine Aktie bei über 28 Euro. Das ist eine ordentliche Zäsur seit damals.
Bildquelle für die Kursentwicklung – finance.google.com
Quellen: