Die ING hat in Österreich bekanntlich nur ein Fondsdepot und für dieses werben sie sehr intensiv, denn hier lässt sich ordentlich verdienen dank des Ausgabeaufschlags und der Bestandsprovision die der ING zufällt.
Bis 31.1.2019 kein Ausgabeaufschlag
Wer nun ein Depot eröffnet bei der ING und Fonds kauft, so muss hier kein Ausgabeaufschlag bezahlt werden. Dieser Ausgabeaufschlag wird bei der Bewerbung der Aktion mit bis zu 5 % angeführt, doch bezahlt sind diese 5 % bei online Anbietern illusorisch. Rabatte von 50 % bis hin zu 100 % sind durchaus normal.
Gute Aktion oder schlechte Aktion?
Kein Ausgabeaufschlag ist stets eine gute Aktion, jedoch gibt es im Moment bei der ING kein Eröffnungszuckerl für das Wertpapierdepot. Das gab es doch aber schon öfters und kommt vermutlich wieder. Kein Ausgabeaufschlag ist okay, doch viel wichtiger wäre eine große Auswahl an Fonds und hier kann die ING definitiv nicht mithalten mit einem richtigen Broker wie es Flatex, Hello Bank, Easybank oder die DADAT ist. Diese haben 1000e Fonds im Angebot. Dazu ist es bei Flatex, Hello Bank und der DADAT auch so, dass für Fonds keine Depotgebühr verrechnet wird (bei Flatex gibt es grundsätzlich keine Depotgebühr).
Sehr schade ist es, dass die ING keine ETFs im Angebot hat, so wie sie es bei der Mutter in Deutschland der Fall ist. Lediglich drei ING-ETF-Fonds stehen zur Auswahl, wobei der Sinn dahinter nur schwer verständlich ist für uns Kunden, warum ein aktiv gemanagter Fonds in ETF investieren muss. Aus der Sicht der ING ist die Absicht klarer, denn für diese Fonds können höhere Gebühren verrechnet werden. Die jährliche Total Expense Ratio (TER) wird mit 1,35 % angegeben (die ING erhält hierfür eine Bestandsprovision von 0,62 %). Bei einem ETF liegt diese meist bei 0,2 bis 0,4 %.
Regelmäßig in Fonds investieren?
Wer regelmäßig in Fonds investieren möchte, hat hier in Österreich einige Möglichkeiten. Der Vergleich der verschiedenen Anbieter von Fondssparplänen klärt auf: