Jetzt ist die Katze aus dem Sack, wie Own360 in Zukunft die Depotführung machen wird, nachdem sich die FFB aus Österreich bekanntlich zurück zieht. Im hörenswerten Own360 Podcast hat der CEO Thomas Niss nun erzählt, was passieren wird. Ab der Minute 28:00 erörtert Thomas Niss im Podcast, was in den nächsten Monaten mit den Österreich Kunden passieren. Good News und alles bleibt steuereinfach und unkompliziert!
Own360 informierte in einem E-Mail vom 24.8.2021 die Own360 Community mit den folgenden Worten:
„Wir haben uns bereits vor einigen Jahren um eine Lizenz für eine Kapitalanlagegesellschaft beworben und haben diese Ende 2020 von der Luxemburger Finanzmarktaufsicht erhalten. Damit haben wir nicht nur die Möglichkeit, über die Grenzen von Deutschland und Österreich hinaus zu wachsen, sondern – vorerst einmal nur für unsere Kunden in Österreich – selbst die Depots verwalten zu dürfen. Dies ermöglicht uns u.a. raschere Auftragsausführung und ein noch höheres Servicelevel, bei gleichzeitig kostenlosem Depot und kostenlosen Transaktionen.“
So Own360 im Originalton in einem E-Mail an die Community
Own360 gründet Kapitalanlagegesellschaft in Luxemburg und macht Depotführung selbst
Own360 hat bereits vor 3 Jahren die Entscheidung getroffen, dass sie selbst als Kapitalanlagegesellschaft auftreten möchte und hat damals bereits den Antrag dazu gestellt. Kapitalanlagegesellschaften (kurz KAG) dürfen nicht nur eigene Fonds auflegen sondern auch die Depotführung übernehmen für die eigenen Fondskunden. Gegründet wurde die KAG in Luxemburg und in Österreich gibt es dazu eine Zweigniederlassung. Damit ist rechtlich alles vorhanden, um die Depotführung selbst abzuwickeln.
Warum Luxemburg und nicht Österreich? Own360 sieht sein Angebot als ein europäisches Angebot und daher ist auch Own360 nach Luxemburg gegangen so wie viele anderen KAG.
Depotübertrag startet Ende August und wird im November durchgeführt
In den nächsten Tagen werden in der Smartphone App die Own360 in Österreich Kunden darüber informiert, dass ein Depotübertrag ins Haus steht, weil die FFB in Österreich ihre Geschäfte beendigt. Die Österreich Kunden von Own360 haben dann ihre Zustimmung zu geben, dass die gekauften Fondsanteile dann vom FFB Depot zum Depot der neuen KAG von Own360 übertragen werden dürfen. Dabei wird kein Steuerevent ausgelöst, was bedeutet, es ist keine Kapitalertragsteuer auf Gewinne zu bezahlen bei diesem Depotübertrag. Das neue Depot ist natürlich auch wieder steuereinfach und die KESt wird automatisch abgeführt, wie es bisher der Fall war.
Was ändert sich für Own360 Kunden?
Für den Own360 Kunden ändert sich nicht viel bzw. nicht viel bemerktbares. Einmalig muss die Zustimmung gegeben werden, danach gibt es wenig Bemerkbares für die Own360 Kunden in Hinblick auf Unterschiedlichkeiten zwischen der Depotführung bei der FFB und danach bei der KAG. Für die Abwicklung des Fonds selbst wird sich nach den Worten von Thomas Niss aber so einiges ändern. So werden Orders für den Fonds rascher durchgeführt oder die Ausschüttung des Fonds am Ende vom Jahr wird zukünftig ebenso rascher bei den Kunden kommen.
Für die deutschen Own360 Kunden ändert sich bis auf weiteres nichts, deren Depotführung bleibt weiterhin bei der FFB Deutschland.
Own360 es läuft: 1 Million Euro monatliche Zuflüsse aus Sparpläne
Im oben verlinkten Podcast wurde von Own360 ebenso bestätigt, dass jedes Monat Sparpläne im Wert von über 1 Million Euro ausgeführt werden und dies vor allem im heimischen, österreichischen Markt.