Am 14. November 2024 hat die Smartbroker Holding AG bekannt gegeben, ihre Prognose für das Gesamtjahr 2024 zu überarbeiten. Während der Umsatz auf Gruppenebene weiterhin zwischen 50 und 55 Millionen Euro erwartet wird, erhöhte der Vorstand die Prognose für das EBITDA auf eine Spanne von 7 bis 9 Millionen Euro. Dies stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber der bisherigen Prognose von 3 bis 5 Millionen Euro dar. Diese positive Anpassung ist auf ein gutes operatives Geschäft, geringer als geplante Marketingausgaben sowie einen Sondereffekt zurückzuführen.
Der Sondereffekt resultiert aus einer Sonderzahlung im Rahmen der Verlängerung einer Kooperationsvereinbarung. Diese Mittel, die ursprünglich für das Marketing im vierten Quartal 2024 vorgesehen waren, sollen nun im Jahr 2025 für die Neukundenakquise eingesetzt werden.
Die erwartete Zahl der Neukunden für den Smartbroker+ wird hingegen nach unten korrigiert. Der Vorstand rechnet nun mit 15.000 bis 18.000 Neukundinnen und Neukunden, anstatt der ursprünglich prognostizierten 20.000 bis 30.000 Neukunden. Selbst die 15.000 bis 18.000 Neukundinnen und Neukunden sind aber sehr hoch gegriffen, denn nach den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 zeigen sich in den monatlichen Smartbroker Zahlen ein Kundenwachstum von 175.000 auf 181.000 Kundschaften, das ist ein Plus von 6.000 Kundschaften. Wie daraus noch mindestens weitere 9.000 neue Kundschaften werden sollen in den letzten beiden Monate des Jahres ist interessant. Ist es das neue Zinskonto mit 3 % p.a. Zinsen, welches den großen Schub bringen soll?
Der Smartbroker+ ist ein kostengünstiger Broker mit einem großen Angebot kombiniert mit günstigen Konditionen, dennoch kommt er auch nach seinem Relaunch nicht so richtig weg vom Fleck.
Smartbroker AG vs. Finanzen.net
Erst gestern wurde bekannt, dass das Medienportal Finanzen.net mit dem dazugehörigen Neobroker Zero um rund 400 Millionen Euro verkauft wurde. Die Aufstellung der Smartbroker AG ist sehr ähnlich, ein Medienimperium kombiniert mit einem Neobroker, das Angebot wird miteinander verzahnt. Hier ein paar Zahlen zur Gegenüberstellung:
| Finanzen.net | Smartbroker | |
| Verkaufspreis / Marktkapitalisierung | 400 Millionen € | 130 Millionen € |
| Media | ||
| Seitenaufrufe Finanzportale (in Mio.) | 192,8 (Stand 12/2022) | 203 |
| Visits | 35 (Stand 12/2022) | |
| Anzahl Unique User (in Mio.) | 5,83 (Stand 12/2022) | 3 |
| Broker | ||
| Kundschaften | ca. 100.000 (Schätzung) | 181.000 |
| Quellen | https://www.mediaimpact.de/de/portfolio/finanzen-net/ | https://smartbroker-holding.de/websites/smartbroker-holding/German/3400/monatliche-kpis.html |
Die Zahlen von Finanzen.net sind nicht ganz aktuell und die Anzahl der Kundschaften ist eine Schätzung. Jene der Smartbroker AG sind hingegen akkurat, da diese Monat für Monat vom Unternehmen selbst gemeldet werden. Es zeigt sich, dass der Smartbroker Broker vermutlich deutlich mehr Kundinnen und Kunden führt, wenn auch das Wachstum hier sehr bescheiden ist. Die Medienportale sind vermutlich sehr vergleichbar, wenn auch keine aktuellen Zahlen von Finanzen.net vorliegen.
Das große Unterscheidungsmerkmal ist der Verkaufspreis von 400 Millionen Euro vs. 130 Millionen Marktkapitalisierung der börsennotierten Smartbroker AG.
Über Smartbroker+
SMARTBROKER+ hat sich mit seinem Preismodell bereits an die Spitze des Marktes gesetzt. Der Handel über die Börse gettex ist ab einem Ordervolumen von 500 Euro gebührenfrei, und auch kleinere Orders kosten lediglich 1,00 Euro. Die Smartbroker-Gruppe betreibt außerdem vier große Börsenportale und ist der größte unabhängige Finanzportalbetreiber im deutschsprachigen Raum.
Mehr
- Mehr über das aktuelle Smartbroker Depot
- Test & Erfahrungsberichte zum Smartbroker
- zum Online Broker Vergleich
