Trading 212, ein bulgarisch-britisch-zypriotischer Neobroker wird mehr und mehr zu einem Trade Republic Klon, wobei gefragt werden muss, wer zuerst war. Es gibt Neues von diesem nicht steuereinfachen Broker zu berichten.
Keine Fremdwährungseinsatz-Gebühr mehr bei Kartenzahlungen
Trading 212 lockt im Moment noch mit einem Kartenumsatz Cashback von 1,5 %, ab 1.1.2025 sind es dann nur noch 0,5 %. Bislang wurde auch eine Fremdwährungseinsatzgebühr in der Höhe von 0,15 % verrechnet, wenn nicht in Euro bezahlt wurde. Diese Gebühr wurde nun gestrichen.
Automatische Investition von Spargeld und Cashback kommt Anfang 2025
Die Bedingungen sind bereits angepasst, jetzt müssen die neuen Funktionen nur noch eingeführt werden. In den kommenden Wochen wird Trading 212 neue Funktionen einführen, mit denen Spargeld und Cashback aus Kartentransaktionen automatisch in den Investment-Basket des Nutzers investiert werden können. Diese automatisierte Lösung ermöglicht es, Vermögen aufzubauen, ohne dass der Nutzer aktiv eingreifen muss. Damit bietet Trading 212 eine einfache und konsistente Möglichkeit, langfristig zu sparen und zu investieren.
Details zu diesen Neuerungen sollen laut Trading 212 in Kürze bekannt gegeben werden. Die Plattform unterstreicht damit ihren Anspruch,
Vergleich von Trading 212 Karte und Trade Republic Karte
Die Trading 212 Karte und die Trade Republic Karte bieten beide attraktive Funktionen, unterscheiden sich jedoch in entscheidenden Details. Trading 212 überzeugt mit 1,50 % Cashback (ab 2025 0,5 %) auf Investitionen in Assets, während Trade Republic 1 % Cashback in Form von Bargeld bietet. Bargeldbehebungen sind bei Trading 212 bis 400 € monatlich kostenlos, bei Trade Republic weltweit ab 100 €. Zinsangebote sind mit 3,70 % bei Trading 212 und 3,25 % (bald 3,00 %) bei Trade Republic ähnlich. Unterschiede zeigen sich auch bei Fremdwährungsgebühren: Trading 212 ist transparent, während Trade Republic auf „marktführende“ Kurse verweist.
Trading 212 | Trade Republic | |
Kartenausgeber | Paynetics | Trade Republic |
Google Pay | Ja | Ja |
Apple Pay | Ja | Ja |
Virtuelle Karte | 0,00 € | 0,00 € |
Physische Karte | 4,95 € | 5,00 bzw. 50,00 € |
Zinsen | 3,70 % | 3,25 % und ab 18.12.24 noch 3,00 % p.a. |
Cashback Höhe | 1,50 % ab 1.1.2025 noch 0,5 % | aktuell 1,00 % |
Cashback Begrenzung | 23,00 € | 15,00 € |
Cashback Art | Cash | Investment in Asset |
Bargeldbehebung | 0,00 € bis 400€ im Monat danach 1,00 % | 0,00 € weltweit ab 100 € 1,00 € bis 100 € |
Auszahlungslimits am Geldautomaten | 400 € Einmalige Abhebung 2.000 € Täglich 10.000 € Monatlich | – 1.000 € Täglich 3.000 € Monatlich |
Verfügungsrahmen | 9.999 € Einzelne Transaktion 10.000 € Täglich 60.000 € Monatlich | – 3.000 € Täglich 6.000 € Monatlich |
Fremdwährungseinsatzgebühr | 0,00 % vom Interbanken-Wechselkurs | Keine – ABER: Marktführende Wechselkurse laut Trade Republic – welche das sind findet sich nicht. Anderswo wird vom EZB-Wechselkurs ODER dem Visa-Wechselkurs geschrieben. |
Fazit
Trading 212 positioniert sich mit neuen Funktionen und attraktiven Konditionen weiterhin als ernstzunehmender Konkurrent zu Trade Republic für die, die steuereinfach nicht brauchen. Beide Anbieter sind nicht steuereinfach. Die Abschaffung der Fremdwährungsgebühr bei Kartenzahlungen und das automatische Investieren von Cashback und Spargeld sind neue Features die 2025 kommen sollen. Das Cashback-Programm wird bei Trading 212 ab 2025 weniger attraktiv, da der Rückerstattungsprozentsatz auf 0,5 % reduziert wird von aktuell satten 1,5 %.
Im Vergleich zur Trade Republic Karte punktet Trading 212 aktuell durch höhere Cashback-Raten und die Möglichkeit, Bargeldbehebungen bis 400 € monatlich kostenlos durchzuführen. Allerdings bietet Trade Republic mit einem weltweit einsetzbaren Modell ab 100 € kostenfreie Bargeldabhebungen und legt Wert auf marktführende Wechselkurse – auch wenn deren Transparenz hinterfragt werden kann. Welche Karte nun die tatsächlich niedrigeren Wechselkurse hat? Fraglich.