Ob im Handy-Chat oder zur besten Sendezeit im Fernsehen – Betrug ist längst kein Randthema mehr. Er ist da, mitten im Alltag, oft getarnt als harmloser Hinweis oder vermeintlich guter Tipp. Wer sich schützen will, muss wachsam sein – und manchmal auch zweimal hinschauen. Speziell das liebe Internet bietet hier viele Möglichkeiten an die falschen zu geraten!
Während in verschiedenen WhatsApp- oder Telegram-Gruppen angebliche Finanzexperten derzeit offensiv Aktien wie jene der Canaan Inc. oder exotische Titel aus den Cayman Islands anpreisen, läuft im ORF zur gleichen Zeit eine neue Sendung an, die genau solchen Fällen auf den Grund geht: „Akte Betrug“. Das monatliche Investigativformat auf ORF1 beleuchtet reale Betrugsfälle, die zeigen, wie raffiniert Täter mittlerweile vorgehen – online, offline und oft mitten unter uns.
Die Methoden ähneln sich: Gier, Zeitdruck, falsche Autorität. In den Chats geben sich Kriminelle als bekannte Finanzprofis aus und versprechen schnelle Gewinne – oft mit Papieren, die an deutschen Börsen kaum oder gar nicht gehandelt werden. Im Fernsehen wiederum sieht man, wie eine Schamanin zehn Millionen Euro abkassiert oder Wohnungen im Netz existieren, die nie gebaut wurden.
Beide Perspektiven zeigen: Betrug passt sich an. Er nutzt soziale Medien, spielt mit Emotionen und weiß, wie man Menschen manipuliert – sei es mit einem Aktien-Hype im Chat oder einer perfiden Geschichte im Alltag. Die neue ORF-Sendung will deshalb nicht nur aufklären, sondern auch ein Frühwarnsystem sein.
In Deutschland gibt sogar konkrete Warnhinweise zu bestimmten Aktien, gemein haben sie, dass die ISIN dieser Wertpapiere den Cayman Islands (KY) zugeordnet werden können:
- Springview Holding (ISIN: KYG837611097),
- Health in Tech. Inc. (ISIN: US42217D1028),
- Lichen China Ltd. (ISIN: KYG5479G1082),
- Iczoom Group Inc. (ISIN: KYG4760B1005),
- Chanson International Holding (ISIN: KYG2104U1076).
Der Rat bleibt in beiden Fällen derselbe: Prüfen statt vertrauen. Informieren statt reagieren. Und: Medien – ob Nachrichtenseiten oder TV-Magazine – sind in einer Zeit zunehmender digitaler Täuschung ein wichtiger Kompass.
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