Der Dornröschen Schlaf der Wiener Börse dürfte nun vorbei sein, denn die Aktivitäten der letzten Monate stimmen wieder mal sehr zuversichtlich, dass sich hier nun mehr tun wird. Neben der Platzierung von mehreren Anleihen an der Wiener Börse gab es vor wenigen Wochen die Information, dass an der Wiener Börse nun auch US-Aktien gekauft werden können. Gestern kam eine weitere Erfolgsmeldung, nämlich dass an der Wiener Börse es nun auch möglich ist deutsche Aktien zu kaufen. Beim Angebot der US- und deutschen Aktien orientiert man sich an den beliebtesten Aktien in diesen Märkten.
Global Market – das neue Segment an der Wiener Börse
Das neue Segment nennt sich „Global Market“ und in diesem Segment finden sich die oben genannten Aktien. Die Baader Bank sorgt als Market Maker für attraktive Preise im fortlaufenden Handel zwischen 9:00 und 17:30 Uhr. Aktuell investieren Österreicher einen Großteil ihres Portfolios in ausländische Aktien. Diesen Anlegern will die Wiener Börse künftig am Heimmarkt als One-Stop-Shop dienen. Der Vorteil für österreichische Anleger ist der, dass viele heimische Anbieter wie die DADAT, Hello Bank oder Bankdirekt für den österreichischen Heimmarkt günstigere Konditionen anbieten als es für den deutschen oder gar us-amerikanischen Markt anbieten. Das hat den Vorteil, dass sich Anleger beim Kauf so Spesen ersparen, wenn der eigene Broker höhere Spesen verlangen würde für den Kauf auf fremden Märkten.
Ein Beispiel wäre eine Order bei der bankdirekt.at – ist das Ordervolumen bei 10.000 Euro für das Aktienpaket, so bezahlt man an der Wiener Börse bei der bankdirekt rund 30 €, hingegen bei der NYSE in den USA wären es rund 60 Euro für diese Order. Man darf gespannt sein, wie die Anleger nun das Angebot tatsächlich annehmen werden und ob nennenswerte Umsätze an der Wiener Börse im Segment „global market“ stattfinden werden.